Wir haben Wiener Linien Geschäftsführerin Mag.a Alexandra Reinagl zum Interview gebeten und mit ihr einerseits über die WienMobil App gesprochen. Andererseits haben wir den Fokus auf Nachhaltigkeit in der Mobilitätsbranche gelegt und uns über die Zukunftsvisionen der Wiener Linien unterhalten.

Welcher Umstand hat für die Wiener Linien den Anstoß gegeben, eine neue Mobilitäts-App für Wien ins Leben zu rufen?

Unser Mobilitätsverhalten ist heute flexibel. Wir fahren mit den Öffis in die Arbeit, nehmen danach vielleicht ein Leihrad, um zum Sport zu fahren, und nutzen für den Wochenendausflug Carsharing. Die WienMobil-App ist der perfekte Begleiter auf all diese flexiblen Wege durch Wien.

 

Welche Vorteile und Features bietet die WienMobil App den UserInnen? Warum lohnt sich ein Umstieg von bereits existierenden Routenplaner-Apps auf die neue App der Wiener Linien?

WienMobil ist unser maßgeschneidertes Angebot für alle, die in Wien mobil sein wollen. Mit einem Klick sind alle Fahrpläne, alle Echtzeitinformationen und alle Tickets verfügbar. Und wenn Sie einmal nicht öffentlich unterwegs sind: Dank unserer Mobilitätspartner können in WienMobil kombinierte Routen ganz individuell mit Taxi, Carsharing, Fahrrad und Öffis erstellt werden.

„Die WienMobil-App ist der perfekte Begleiter auf all diesen flexiblen Wegen durch Wien.“

Können Sie kurz das Konzept der WienMobil-Stationen erläutern?

Die derzeit drei WienMobil-Stationen verknüpfen Bus, Bim und U-Bahn mit alternativen Mobilitätsangeboten. Bei den Stationen stehen neben unserem Öffi-Angebot unter anderem auch Leihräder, Carsharing, E-Räder, Scooter, Taxis und Ladesäulen für Elektroautos bereit. Wir bieten den WienerInnen so ein maßgeschneidertes und umweltfreundliches Mobilitätsgesamtangebot.

Foto: Bei der WienMobil-Station in Simmering stehen Carsharing, E-Bikesharing und Fahrradboxen zur Verfügung.

Welchen Beitrag können die WienMobil-Stationen in Sachen Klimaschutz leisten? Sind weitere WienMobil-Standorte künftig geplant?

Wir sorgen mit den WienMobil-Stationen für einen reibungslosen Übergang zwischen mehreren Mobilitätsformen. Speziell auf der sogenannten „letzten Meile“ zwischen Wohn- oder Arbeitsort und der nächsten Öffi-Haltestelle wird das private Auto dank unserer flexiblen Angebote zunehmend überflüssig. Wir bauen die Standorte laufend aus. Bis Ende 2020 werden wir sechs WienMobil-Stationen in ganz Wien betreiben. Das mittelfristige Ziel ist aber natürlich der Vollausbau in möglichst allen Bezirken.

 

Welche Rolle spielt die Digitalisierung heute im Mobilitätsbereich? Inwieweit kann dadurch Mobilität in Wien nachhaltig verändert werden?

Die Digitalisierung begleitet uns auf allen Ebenen. Ein wichtiger Bereich ist natürlich der digitale Ticketverkauf und KundInnenkontakt. Wir holen unsere Fahrgäste bereits vor Fahrtantritt digital ab. Die WienMobil-App schickt den Fahrgästen individuelle Push-Nachrichten mit Verkehrsinfos auf ihren Linien, wenn sie das wünschen. Natürlich beschäftigen wir uns auch in allen anderen Unternehmensbereichen intensiv mit digitalen Lösungen, sei es in der Fahrzeugtechnik, der Infrastruktur oder im Betrieb. Innovation und Forschung im digitalen Bereich zählt bei den Wiener Linien zu einer besonders wichtigen Säule.

 

Welche Punkte wollen die Wiener Linien als Mobilitätsdrehscheibe Wiens in Zukunft noch stärker forcieren?

Unser Motto lautet: Öffis nützen, Klima schützen! Wir sind ein breit aufgestellter Mobilitätsdienstleister. Unser Anspruch ist es, den WienerInnen auf allen Wegen das beste Mobilitätsangebot anzubieten. So tragen wir alle noch mehr zum umweltfreundlichen Verkehr und zum Klimaschutz in Wien bei. Wer unsere Angebote nutzt, spart im Vergleich zum Autofahrer bis zu 1,5 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr ein.

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