2004 startete ein europaweit einzigartiges Projekt: Die ASFINAG führte das Free Flow Mautsystem ein, das seitdem für ein zeitsparendes, unkompliziertes und sicheres Vorankommen sorgt. Damit das auch weiterhin so bleibt, wird stetig am System gefeilt und geforscht.

Vor genau 20 Jahren präsentierte ASFINAG eine Innovation: Als erstes derartiges System in Europa wurde das GO-Maut-System für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen, sprich LKWs, Busse oder Wohnmobile, eingeführt. Wie es funktioniert? Denkbar einfach: GO-Maut besteht aus einem Fahrzeuggerät, der sogenannten GO-Box, und den jeweiligen Mautportalen. Bei welchen Stellen die Box erhältlich ist, kann ebenfalls online abgefragt werden. Mittels Mikrowellentechnik wird die Maut vollelektronisch eingehoben. Dadurch kommen die Fahrer:innen schneller und sicherer voran, Staus und Wartezeiten werden verringert und somit auch das Unfallrisiko gesenkt. Weitere Vorteile sind, dass keine speziellen Fahrspuren für die Mautabwicklung verwendet werden müssen und so noch mehr Zeit eingespart werden kann.

TOLL2GO, das bereits 2011 eingeführt wurde, ist ein gemeinsamer Service von Toll Collect, dem Betreiber des deutschen Mautsystems, und der ASFINAG, der die Zusammenarbeit mit Deutschland vereinfacht. Für die Mautentrichtung in Deutschland und Österreich wird dadurch nur ein Fahrzeuggerät, die Toll Collect On-Board Unit, benötigt – dieser Service wird für bestehende Kunden kostenfrei angeboten. 

 

Die Zahlen sprechen für sich 

Dass das System gut angenommen wird, zeigen die Zahlen: In den letzten 20 Jahren legten die Fahrzeuge in Österreich mehr als 67 Milliarden Kilometer an Fahrleistung zurück – das entspricht 450 Mal der Entfernung von der Erde bis zur Sonne. „In 20 Jahren wickelten wir so mehr als 14 Milliarden Mauttransaktionen ab – das funktioniert nur mit einem stabilen System, das auch ständig zukunftsfit bleibt“, so ASFINAG-Vorstand Josef Fiala. Dabei befindet sich der Mautabschnitt mit den österreichweit meisten Transaktionen zwischen Ansfelden und dem Knoten Linz auf der A1 Westautobahn – hier wurden in 20 Jahren mehr als 51 Millionen Transaktionen durchgeführt. Zudem fließt jeder zweite Euro aus den Einnahmen in die Erhöhung der Verkehrssicherheit, um nutzerorientiert zu bleiben und Verbesserungen – vor allem für die Fahrer:innen – zu erwirken.   

 

Im Flow bleiben

Damit GO-Maut auch weiterhin für reibungsloses Vorankommen sorgen kann, wird das System stetig weiterentwickelt und mit verschiedenen Maßnahmen vereinfacht. Zum Beispiel durch die Einführung von Emissionsklassen sowie eines Online-CO2-Kalkulators für die Ermittlung dieser Klassen, an die der Mauttarif dann angepasst wird. Eine CO₂-Bepreisung soll Emissionen einsparen und so den CO₂-Fußabdruck des Verkehrs verringern. Das Selfcare-Portal richtet sich an Unternehmen und Fuhrparks, um wichtige persönliche Daten oder jene des Fahrzeugs jederzeit ändern oder korrigieren zu können. Die eigens entwickelte „Falschzahlerwarnung“ signalisiert den Fahrer:innen sofort, wenn die GO-Box eine falsche Einstellung aufweist, wodurch etwaige Fehler bereits vor dem Losfahren vermieden werden können. Mit dem eigenen „ASFINAG Service GO Direkt“-Bezahlservice können die Mauttransaktionen sicher und unkompliziert, ohne Umweg über Zahlungsanbieter, abgewickelt werden. Damit der Verkehr auch weiterhin im Flow bleibt.

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