Google ist zwar der Marktführer, doch in Sachen Datenschutz und Privatsphäre suchen immer mehr Nutzer nach Alternativen. Als solche bietet sich auch Xayn an. Lesen Sie, was die Suchmaschine aus Deutschland so besonders macht.

Das Berliner Startup Xayn ergänzt seine bislang nur per App nutzbare Suchmaschine um eine Webversion. „Mit Xayn Webbeta können ab sofort auch Desktop-User datenschutzfreundlich das Internet durchsuchen und KI-gestützt personalisierte Content-Vorschläge erhalten“, teilte das Unternehmen mit. Dabei konzentriere sich Xayn zunächst auf Chromium-basierte Browser und Firefox.

Nutzer*innen erhalten datengeschützte und personalisierte Ergebnisse

Xayn hatte Anfang Dezember 2020 seine Suchmaschine für Android und iOS vorgestellt. Diese soll den Schutz der Privatsphäre mit dem Bedürfnis nach personalisierten Suchergebnissen in Einklang bringen. Dabei bestimmen die Anwender selbst, welche Ergebnisse relevant sind und somit in ihrem Algorithmus berücksichtigt werden. Die Funktionen der App übertrug Xayn nun auf die Webversion. Basierend auf früheren Suchanfragen und ihrem Verhalten erhalten Nutzer demnach personalisierte Ergebnisse. Zudem können sie per Mausklick tiefer in ein Thema eintauchen und sich persönliche Sammlungen mit relevanten Inhalten zusammenstellen.

KI trainiert und lernt auf den Geräten der Nutzer*innen

Darüber hinaus sollen Nutzer „einen personalisierten Feed des gesamten Internets“ erhalten, „der aus ihren Tinder-ähnlichen Swipes lernt“. Die künstliche Intelligenz (KI) der Suchmaschine „trainiert und lernt direkt auf den Geräten der Nutzer, um personalisierte Inhaltsvorschläge und Suchergebnisse zu liefern, ohne persönliche Daten zu sammeln oder zu teilen“.

Zu den Kernfunktionen von Xayn WebBeta gehören:

  • Personalisierte Suchergebnisse: Basierend auf vergangenen Suchanfragen und Verhalten erhalten User personalisierte und damit relevante Ergebnisse.
  • Deep Search: User können mit einem einfachen Klick tiefer in ein Thema eintauchen und sich persönliche Sammlungen mit relevanten Inhalten zusammenstellen.
  • Discovery Feed: User erhalten einen personalisierten Feed des gesamten Internets, der aus ihren Tinder-ähnlichen Swipes lernt. Basierend auf den Interaktionen schlägt die KI unterschiedlichen Content vor (beispielsweise Zeitungsartikel). User können damit auf neue Themen aufmerksam werden und sie tiefergehend recherchieren. So sehen sie z.B. einen Artikel zu einem komplexen Thema wie der Klimakrise, der ihr Interesse weckt und sie dazu bringt, mit dem Deep-Search-Feature in die Tiefe zu gehen.  
  • Leistungsstarke und sichere KI: Trainiert und lernt direkt auf den Geräten der Nutzer, um personalisierte Inhaltsvorschläge und Suchergebnisse zu liefern, ohne persönliche Daten zu sammeln oder zu teilen. Dank seines „Privacy by Design“-Ansatzes trackt Xayn keine Nutzerdaten 
  • Collections: User können beliebte Webinhalte in eigenen Sammlungen speichern und verwalten.
  • Ohne Ablenkung: Xayn ist frei von störender Werbung, blockiert diese auf Webseiten von Drittanbietern und bietet zusätzlich einen übersichtlichen Lesemodus.

“Für die Webversion von Xayn haben wir all unsere auf die User abgestimmten Elemente aus der App übernommen und an das Desktop-Format angepasst”, erklärt Julia Hintz, Head of Design bei Xayn. “Die Algorithmen zum Schutz der Privatsphäre, das intuitive Design und die flüssigen Animationen haben ihren Weg in die Webversion gefunden, um den Usern auch auf dem großen Screen eine mühelose und vertraue Erfahrung zu ermöglichen“.

Expansion in den asiatischen Markt geplant

Um die Bedeutung ethischer und transparenter KI zu unterstreichen, hat das aus einem Forschungsprojekt an der University of Oxford und dem Imperial College London entstandene Unternehmen den Quellcode der Suchalgorithmen veröffentlicht. Nach der Series-A-Finanzierung in Höhe von 10 Millionen und dem Wachstum der Führungsetage setzt das Unternehmen die Produktentwicklung fort und expandiert in den asiatischen Markt. Xayn plant außerdem, das Angebot seiner datenschutzfreundlichen Discovery-Angebote weiter auszubauen: Künftig sollen User Xayn über mehrere Geräte hinweg sicher synchronisieren können, sodass die KI die Trainingsergebnisse nahtlos zwischen der Smartphone- und der Desktop-Variante teilen kann – und dies, ohne dass Dritte die Nutzerdaten einsehen können.

(bes)

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