Im „AI for Good“-Leitfaden hat die Plattform Industrie 4.0 Österreich gemeinsam mit gesellschaftlichen Akteuren Erfolgsfaktoren bei der Einführung von Künstlicher Intelligenz zusammengetragen: Damit soll Unternehmen und Beschäftigte eine Hilfestellung geboten werden – Schritt-für-Schritt-Anleitung und Praxisbeispiele inklusive.

Künstliche Intelligenz (KI), auch Artificial Intelligence (AI), wird in den kommenden Jahren weiter an Relevanz gewinnen und beschäftigt schon heute Unternehmen in strategischen und operativen Belangen: Die AI-Einführung kann oft mit Ängsten und Vorbehalten, aber auch falschen Erwartungen und Fehlinvestitionen verbunden sein. Insbesondere organisatorische Aspekte werden mitunter nicht berücksichtigt und können – neben technischen Herausforderungen – bei der Einführung neuer Technologien Hürden darstellen.

Erfolg von AI-Systemen liegt in Menschenzentrierung

„Dem Leitfaden liegt die These zugrunde, dass die Berücksichtigung menschenzentrierter Faktoren AI-Systeme erfolgreicher macht, weil dadurch die Akzeptanz bei AnwenderInnen steigt und somit die Wirksamkeit dieser Systeme deutlich erhöht wird – und das macht den Wirtschaftsstandort Österreich wettbewerbsfähiger. Wir haben Praxiserfahrungen durch Interviews, Erkenntnisse aus anderen Projekten und konkrete Use Cases zusammengetragen und daraus wesentliche Punkte abgeleitet, die für die erfolgreiche AI-Implementierung zentral sind“, gibt Roland Sommer, Geschäftsführer der Plattform Industrie 4.0 Österreich, einen Einblick.

Das vom AK Digitalisierungsfonds finanzierte Projekt „AI for GOOD“ wurde von der Plattform Industrie 4.0 Österreich 2019 initiiert und setzt sich mit der Fragestellung auseinander, wie AI den Menschen bei seiner Arbeit unterstützen kann. „AI for GOOD“ ebnet so den Weg für einen menschenzentrierten Ansatz bei der Umsetzung von AI-Lösungen durch Schritt-für-Schritt-Anleitung, anschauliche Praxistipps und weiterführende Informationen. In die Entstehung des Leitfadens waren unterschiedliche gesellschaftliche Stakeholder eingebunden, von Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretung über Industrie und Wissenschaft bis hin zu öffentlicher Verwaltung und Juristen, um möglichst viele Sichtweisen zu inkludieren.

Ehrliche Einbindung und soziale Innovationen notwenig

„Entscheidend ist, welches Ziel eine KI-Technologie verfolgt, wie sie das tut und inwieweit Betroffene in die Technikentwicklung und den Einsatz eingebunden sind. Ziel muss eine Qualitätssteigerung sein, das gilt für Produkte, Arbeit und Kundenzufriedenheit gleichermaßen. Dazu braucht es ehrliche Einbindung und soziale Innovationen. Grundsätzlich gilt, nur was zielführend, zweckmäßig und auch datensparsam ist, kann und soll umgesetzt werden. Unter diesen Voraussetzungen kann KI wettbewerbsentscheidend sein“, so Fridolin Herkommer, Leiter des Büros für Digitale Agenden der Arbeiterkammer Wien, abschließend.

Der Leitfaden kann hier kostenlos heruntergeladen werden: https://plattformindustrie40.at/aiforgood/

Über die Plattform Industrie 4.0 Österreich

Die Initiative hat sich seit ihrer Gründung 2015 durch das Bundesministerium für Klimawandel (BMK) gemeinsam mit den Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden zu einem etablierten Kompetenzträger zum Thema Industrie 4.0 entwickelt. Der Verein setzt Aktivitäten, um eine dynamische Entwicklung des österreichischen Produktionssektors zu sichern, Forschung, Innovation und Qualifikation zu forcieren und zu einer qualitätsvollen Arbeitswelt sowie zu einem hohen Beschäftigungsniveau beizutragen. Das Ziel ist, die neuen technologischen Entwicklungen und Innovationen der Digitalisierung bestmöglich für Unternehmen und Beschäftigte zu nutzen und den Wandel für die Gesellschaft sozialverträglich zu gestalten. Weitere Informationen unter www.plattformindustrie40.at

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