Die Hafen Wien-Gruppe, ein Unternehmen der Wien Holding, präsentierte ein Betriebsergebnis von 6,2 Mio. Euro (-5,8 %) und einen Umsatz von 55,4 Mio. Euro (+7,9 %).

Als das größte Güterverkehrszentrum Ostösterreichs ist der Hafen Wien eine essenzielle Schnittstelle für Unternehmen, Logistik und die Stadt Wien. „Mehr als 100 Unternehmen haben sich auf oder neben dem Hafen-Areal angesiedelt, um die Hafeninfrastruktur bestmöglich nutzen zu können. Im Jahr 2022 wurden rund 6 Mio. Euro investiert und rund 5.000 Arbeitsplätze werden direkt und indirekt durch den Hafen Wien ge­sichert. Das sind beeindruckende Zahlen, die die Wirtschaftskraft des Hafen Wien verdeut­lichen. Darüber hinaus sind Binnenschifffahrt und Bahn jene beiden Verkehrsträger im Güter­verkehr, die zur Eindämmung der Klimaerwärmung maßgeblich beitragen“, erläutert Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.

„Mit seiner trimodalen Anbindung an die Verkehrsträger Wasser, Schiene und Straße ist der Hafen Wien eine der wichtigsten Güter-Drehscheiben in Ostösterreich. In Zeiten von gestress­ten Lieferketten und Krieg in Europa ist es enorm wichtig, die Versorgungssicherheit für die Menschen zu gewährleisten. Das hat der Hafen Wien auch im Jahr 2022 bewiesen, alle Her­ausforderungen bewältigt und ein Ergebnis von 6,2 Mio. Euro sowie einen Umsatz von 55,4 Mio. Euro erzielt“, so Wien Holding-Chef Kurt Gollowitzer.

Wirtschaftliche Erfolge zum 60-jährigen Jubiläum

Trotz Sondereffekte, insbesondere Grundbucheintragungsgebühren, konnte die Hafen Wien-Gruppe im Jahr 2022 Umsätze von 55,4 Mio. Euro (+ 7,9 %) und ein Betriebsergebnis von 6,2 Mio. Euro (- 5,8. %) erwirtschaften. Gute Geschäftsentwicklungen wurden in den Bereichen Immobilienmanagement, Lagerlogistik sowie Containerlogistik verzeichnet werden.

Auch die WienCon feierte das 60-jährige Fortbestehen des Hafen Wiens mit 2.3 Mio. Lagertagen: „Die WienCont, ein Tochterunternehmen des Hafen Wien, konnte ein besonders heraus­forderndes Jahr 2022 erfolgreich abschließen. Hohe Volatilität im Bereich der abgewickelten Volumina, geringe Planbarkeit und rückläufige Pro­duktivität durch vermehrte Zugausfälle prägten durchgehend das Jahr. Dennoch konnten mehr als 500.000 TEU am Standort umgeschlagen werden, was einer Steigerung von mehr als 3 % gegenüber 2021 entspricht“, zeigt sich Doris Pulker-Rohrhofer, technische Geschäftsführerin des Hafen Wien, erfreut.

Investitionen in die Zukunft

Um die Attraktivität des Hafen Wien-Geländes als Betriebsstandort und Arbeitsplatz zu erhöhen, fanden 2022 wichtige Investitionen u.A. in den Bereichen Ankauf an Grundstücken, Dacherneuerung und EDV-Infrastruktur statt. Im Sinne des Klimafahrplans 2040 wurden bereits zahlreiche Initiativen zur Nachhaltigkeit umgesetzt: Durch den Kranterminal mit Schwungdurchfahrt ohne Diesel-Verschub ist ein CO2-neutraler Transport über den Standort in der Freudenau möglich und im Sinne der verstärkten Nutzung erneuerbarer Energien wurde 2022 eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 84 kWp und Speichermöglichkeit von 50 kW installiert.

2023 soll eine vierte Photovoltaikanlage im Hafen Freudenau in Betrieb genommen werden, welche den Hafen mit einer Leistung von 477,9 Kilowatt Peak (kWp) speisen wird. Zu Analyse- und Planungszwecken hat der Hafen Wien eine Studie zur CO2– Bilanz in Auftrag gegeben, welche im Herbst 2023 veröffentlicht werden soll.

Attraktiver Betriebsstandort dank Immobilien und Filmstudios

Der Immobilienbestand wurde zum Vorjahr erweitert und die Umsätze konnten zu 2021 über­troffen werden. Die nicht von den eigenen operativen Bereichen genutzten Immobilien sind großteils langfristig vermietet und bilden somit die Voraussetzung für eine nachhaltig positive Entwicklung. Im Sinne der Aufwertung als Betriebsstandort und Arbeitsplatz wurde ein Fokus auf die Begrünung der Nutzungsflächen gelegt, was sich die Hafen-Bienen zur Honig-Produktion zu Nutze machen.  Des Weiteren sind einige Kaffeeröstereien und Filmstudios auf dem Gelände vorzufinden. Im Jahr 2022 wurden auf dem Industriegelände HQ7 acht Film/Studioprojekte verwirklicht, darunter Szenen von Tatort, Sachertorte, Bachmann & Frisch oder die Macht der Kränkung 2. Insgesamt gab es 43 Anfragen für Dreharbeiten, Fotoshootings sowie Anmietung von Filmpro­duktionen.

Ausblick auf 2023

Nach einem wirtschaftlich starkem Jahr 2022  möchte die Hafen Wien-Gruppe auch 2023 ihre Marktposition als trimodale Logistikdrehscheibe stärken, weitere Initiativen für „green logistic“ umsetzen und vermehrt in Digitalisierungs- und Optimierungsprozesse investieren.

Weitere Informationen unter Wien Holding sowie Hafen Wien

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