Die ÖBB Rail Cargo Group (RCG) verfügt über langjährige Expertise im Abfalltransport und befördert rund 8 Mio. Tonnen an Abfällen pro Jahr. Damit konnten 80.000 Tonnen CO2 eingesparten bzw. rund 460.000 Lkw-Fahrten vermieden werden.

Noch viel Potential für den umweltfreundlichen Transport von Abfällen in Österreich

Derzeit werden mit rund 8 Mio. Tonnen rund 12 Prozent des gesamten Abfalls in Österreich von der RCG transportiert. Das Potential liegt wesentlich höher. So betrug das gesamte Abfallaufkommen in Österreichs im Jahr 2018 bei rd. 66 Mio. t. (Quelle: Statusbericht 2020 „Die Bestandsaufnahme der Abfallwirtschaft in Österreich“, Bundesministerium Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie). Schienenaffine Abfallarten wie Aushubmaterial, Bau- und Abbruchabfälle, Haushaltsabfälle sowie Aschen- und Schlacken sind aufgrund ihrer Masse, ihres Gewichts oder ihrer Beschaffenheit und Verlade-Art besonders für den Schienengüterverkehr geeignet.

Innovative Transportmöglichkeiten

Die ÖBB Rail Cargo Group transportiert Güter aller Art, und versorgt die produzierenden Betriebe mit Rohstoffen, hält den Warenstrom am eurasischen Kontinent und die Versorgungssicherheit aufrecht. Dem entsprechend bietet die RCG auch für den Abfalltransport maßgeschneiderte Kundenlösungen (vom klassischen Güterwaggon bis hin zur innovativen Behälterlösung) an, denn auch hier spielen Innovation und Flexibilität eine wesentliche Rolle. Um die Vorteile der umweltfreundlichen Schiene mit jenen des flexiblen Straßengüterverkehrs zu vereinen, nutzt die RCG unter anderem das sogenannte MOBILER-System – eine hydraulische Hubeinrichtung für den raschen und unkomplizierten Umschlag von speziellen MOBILER-Behältern. Weil dazu weder ein Kran noch ein Anschlussgleis benötigt wird, eignet sich das System besonders für die Erschließung von Industriezentren ohne direkten Gleisanschluss. 1 Mio. Tonnen unterschiedlicher Güter wurden bereits mit den derzeit 1.000 RCG-MOBILER-Behältern umweltfreundlich transportiert.

Bahn ist umweltfreundlich

Der Schienengüterverkehr ist gegenüber dem Straßentransport mit dem Lkw klimafreundlicher und aus volkswirtschaftlicher Sicht effizienter. In Österreich bedeutet das im Vergleich zu Transporten auf der Straße 40-mal weniger CO2.  EU-weit verursacht der Lkw-Verkehr dreimal so hohe externe Kosten wie der Schienengüterverkehr, in Österreich sogar 3,6-mal so hohe, weil aufgrund des höheren Anteils erneuerbarer Energie die Klimabilanz des Bahnstroms besser als im EU-Schnitt ist. Um die grüne Verkehrswende weiter voranzutreiben investiert die ÖBB Rail Cargo Group in die saubere Herkunft des Bahnstroms. In Österreich fahren daher bereits seit Sommer 2018 alle Güterzüge der RCG mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Seit 01.01.2021 werden auch alle Netzwerk TransFER Verbindungen sowie alle weiteren Produkte, die durch der ÖBB Rail Cargo Group in Deutschland traktioniert werden, ausschließlich mit grünem Bahnstrom betrieben.

Eingebettet sind die nachhaltigen RCG-Aktivitäten in die ÖBB Klimaschutzstrategie 2030. Als größtes Klimaschutzunternehmen Österreichs konnten die ÖBB mit ihren Verkehrsleistungen (mit Bahn und Bus) jetzt schon rund 4,2 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr einsparen. Damit Österreich die zugesicherten Klimaschutzziele erreichen kann, müssen bis zum Jahr 2030 alleine im Verkehrssektor weitere rund 8 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. Ohne weitere Verkehrsverlagerungen vom Straßen- und Flugverkehr auf die Schiene und den öffentlichen Verkehr wird die Erreichung der österreichischen Klimaziele nicht zu schaffen sein. Dem entsprechend ist das Ziel der ÖBB Klimaschutzstrategie 2030 klar: CO2-Neutralität im Mobilitätssektor bis 2030.

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