Die ÖBB nimmt neue Herausforderungen an und stellen sich dafür mit einem neu ausgerichteten Vorstandsteam auf.

Die ÖBB sind der mit Abstand wichtigste Hebel für Klimaschutz im Verkehrssektor. Bereits heute sorgen die Mobilitätsleistungen von Bahn und Bus für einen CO2-Einsparungseffekt von mehr als 4 Millionen Tonnen jährlich. Gleichzeitig kommen auf das Unternehmen neue Herausforderungen zu: der Preisdruck im Wettbewerb zwischen Schiene und Straße wird stärker und der Kampf um Marktanteile wird intensiver – sowohl im liberalisierten Schienengüterverkehr als auch im Personenverkehr. Die Ansprüche der Kund:innen ändern sich laufend, die Digitalisierung treibt die Erwartungen der Kund:innen an digitale Services, gleichzeitig steigen Innovations- und Kostendruck. Immer mehr Menschen und Unternehmen nützen die Services der ÖBB und immer mehr davon wird ausschließlich digital gebucht und gesteuert werden.

Die ÖBB nehmen diese Herausforderung an und stellen sich dafür mit einem neu ausgerichteten Vorstandsteam auf.

ÖBB Personenverkehr: Effizienzsteigerung und Internationalisierung 

Der Personenverkehr wird in den kommenden Jahren seine strategische Ausrichtung anpassen und sich stärker international orientieren. Die zunehmende Liberalisierung und die harten Effizienzvorgaben aus den laufenden Verkehrsdiensteverträgen stellen das Unternehmen vor neue Herausforderungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Klares Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit deutlich zu stärken, die Marktposition in Österreich zu verteidigen und den ÖBB-PV zu einem starken internationalen Marktteilnehmer zu entwickeln.

Um diese Ausrichtung zu forcieren, wird in der ÖBB-Personenverkehr AG am 17. Juli 2021 eine neue Vorstandsposition für „Geschäftsentwicklung und Markt“ ausgeschrieben. Der Vertrag von Vorständin Michaela Huber läuft mit Jahresende aus. Finanzvorstand Heinz Freunschlag und Klaus Garstenauer, Ressort Betrieb & Produktion, bleiben im Vorstandsteam des ÖBB-Personenverkehr.

ÖBB Rail Cargo Group: Marktposition verteidigen und Netzwerk optimieren

Im Güterverkehr der ÖBB geht es in den kommenden Jahren vor allem um die Verteidigung der Marktposition und die Optimierung des Netzwerkes. Weitere Kernaufgaben des Teams bleiben die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit durch striktes Kostenmanagement und der Kampf um faire Wettbewerbsbedingungen gegenüber dem LKW-Verkehr. Dementsprechend wird es zu Anpassungen im Vorstandsteam der Rail Cargo Austria kommen.

Vorstandssprecher Clemens Först wird für eine weitere Periode bestellt und fokussiert sich auf Finanzen, Digitalisierung und Transformation. Neu im Team ist der Logistik-Profi Gottfried Eymer, derzeit Geschäftsführer der französischen DB-Tochter Euro Cargo Rail. Er übernimmt mit Jahresbeginn 2022 den Bereich Markt und Vertrieb. Eymer verfügt über langjährige Erfahrung in Aufbau und Restrukturierung von internationalen Bahnlogistikunternehmen sowie in Vertriebssteuerung und Netzwerkoptimierung. Imre Kovács bleibt Produktionsvorstand der Rail Cargo Austria und wird die Restrukturierung der ungarischen Tochtergesellschaft Rail Cargo Hungaria intensiv vorantreiben. Thomas Kargl, dessen Vertrag Ende 2021 ausläuft, beendet seine Vorstandsfunktion in der RCG und widmet sich neuen Aufgaben.

ÖBB Infrastruktur: Leistungsfähigkeit und Digitalisierung im Fokus

Mit einem Rahmenplan von 17,5 Milliarden Euro ist die ÖBB Infrastruktur der entscheidende Treiber für die moderne Bahn der Zukunft. Infrastruktur ist die Basis eines attraktiven und klimaneutralen Mobilitätsangebots auf der Schiene. Der Fokus des Managementteams in der ÖBB-Infrastruktur wird in den nächsten Jahren auf höchster Sicherheit und Qualität bei gleichzeitiger Effizienzsteigerung und Digitalisierung des Bahnbetriebs liegen.

Unverändert im Team bleibt Johann Pluy als Vorstand für Betrieb und Systeme. Silvia Angelo wird für eine weitere Periode wiederbestellt als Vorständin für Finanzen, Markt und Service. Neu in der Führung der ÖBB-Infrastruktur ist Judith Engel. Sie folgt Franz Bauer, der mit Jahresende in Pension geht, als Vorständin für Infrastrukturanlagenbereitstellung mit den Schwerpunkten Neu- und Ausbau von Bahninfrastruktur sowie Instandsetzung und Wartung der Anlagen. Judith Engel leitet aktuell die Verkehrssektion im Klimaschutzministerium (BMK) und ist ausgebildete Bauingenieurin. Im Lauf ihrer Karriere hat sie zahlreiche große Bauprojekte geführt sowie Bestandsanlagen gemanagt u.a. beim Flughafen Wien und bei den ÖBB als Projektleiterin für Planung und Bau des Hauptbahnhofs Wiens.

In seiner ordentlichen Sitzung am 7. Juli 2021 hat der Aufsichtsrat der ÖBB Holding-AG die entsprechenden Bestellungen und Beschlüsse in den Gremien der Teilgesellschaften zustimmend zur Kenntnis genommen.

Andreas Matthä, Vorstandsvorsitzender der ÖBB Holding-AG: „Ich danke den aus ihren Funktionen ausscheidenden Kolleg:innen für ihren Einsatz und gratuliere den neu bestellten Vorständ:innen sehr herzlich. Ich freue mich darauf, mit ihnen gemeinsam die Herausforderungen der nächsten Jahre anzupacken. Wir haben die ÖBB mit ruhiger Hand durch die Krise gesteuert. Jetzt heißt es, wieder Fahrt aufzunehmen, Menschen und Wirtschaft von uns und unseren Leistungen zu überzeugen und alles zu unternehmen, um das Fahrgastwachstum wieder in Schwung zu bringen und unsere Position im Güterverkehr zu stärken. Digitalisierung und die Eroberung neuer Märkte sind die Schlüssel dafür. Klimaschutz die Basis.“

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