Zu Gast bei Great Place To Work®, in der TUtheSky und im Haus der Industrie: Die drei Events der Austrian Roadmap2050 brachten CEOs, CTOs und Meinungsführer:innen der österreichischen Wirtschaft und Infrastruktur, quer über die Disziplinen, an einen Ort des Austausches, um aktuelle Herausforderungen und ihre Lösungsansätze zu diskutieren. In 2023 setzen wir die Themenschwerpunkte Arbeitsplatz Österreich, Mobilität von heute für morgen sowie, anlässlich des sich nähernden Jubiläumsjahres, 20 Jahre EU-Osterweiterung.

The Future of Work – 1. Juni 2023, Globe Wien

Great Place To Work® Österreich holte dieses Jahr bereits zum 21. Mal die Best Workplaces™ Austria auf die Bühne.Im Rahmen eines Prequels zur Gala fragten wir bei Microsoft Österreich, Post AG, REWE Österreich und den Expert:innen von Great Place To Work® nach, Welche Maßnahmen können Unternehmen setzen, um geeignete Mitarbeiter:innen zu finden und die Fluktuation zu minimieren und welche Faktoren spielen bei einer nachhaltig erfolgreichen Arbeitspolitik eine Rolle. Diesen und weiteren Fragen stellten sich Iris Kunrath, Culture Coach und Senior Consultant bei Great Place To Work®, Ingrid Heschl, HR-Lead bei Microsoft Österreich, Veronika Rabl, HR-Leiterin bei REWE Österreich,Carlo Sanfilippo, HR Development Business. Partner bei der Österreichischen Post AG Österreich sowie Christian Trübenbach, Senior Culture Coach bei Great Place To Work®.

v. l. n. r. Carlo Sanfilippo, Iris Kunrath, Nina Stadler als Moderatorin und Veronika Rabl © Great Place to Work

Key Takeaways

Der Arbeits- und Fachkräftemangel stellt Unternehmer:innen vor Herausforderungen: Eine erhöhte Fluktuation und daraus resultierende Zusatzbelastung für bestehende Mitarbeiter:innen, steigende Ausgaben für die Personalsuche sowie verlangsamte Prozessabläufe. Durch eine Kultur der Nähe und Transparenz und ein rechtzeitiges, sprich jahrelanges Vorbauen, sind größere Wellen an Pensionierungen durchaus abzufedern. Diversität und Inklusion haben nicht nur einen positiven Einfluss auf die Arbeitgeberattraktivität, sondern stellen einen klaren Wettbewerbsvorteil dar.

Veronika Rabl © Great Place to Work

„Wir haben wirklich großartige Beispiele: Ein Kollege kam in der ersten Flüchtlingswelle 2015 nach Österreich. Jetzt ist er bei uns Regionalmanager und leitet 10 Filialen. Wir haben viele Mitarbeiter:innen mit Migrationshintergrund, viele internationale Mitarbeiter:innen in den unterschiedlichsten Bereichen, sowohl bei uns im Verkauf als auch in der Logistik. Der Handel ist und bleibt ein „people‘s business“. Der größte Faktor hierbei ist die Kundenzufriedenheit und wie kompetent Mitarbeiter:innen in der Bedienung wahrgenommen werden“, so Veronika Rabl über die Unternehmenskultur bei REWE Österreich.

Lesen Sie jetzt den ganzen Event-Nachbericht.

 

 

Wie die Mobilitätswende gelingt – 20. Juni, TUtheSky

Der gesellschaftliche Wandel und Trends verändern das Mobilitätsverhalten und damit auch die Anforderungen an das Mobilitätssystem: Vor welchen Herausforderungen stehen die großen, heimischen Mobilitätsunternehmen? In Zusammenarbeit mit Holding Graz und Wiener Linien beleuchtete die Austrian Roadmap2050 am 20. Juni mit hochkarätigen Expert:innen die Anforderungen, um Österreichs Mobilität in Zukunft nachhaltig und effizient zu gestalten. Auf den Panels begrüßten wir Silvia Angelo, Vorständin der ÖBB Infrastruktur, Daniel Fuchs-Bauer, Head of Public Policy & Business Development ACH-CEE bei TIER Mobility, Gregor Eckhard, COO  Easelink, Wolfgang Malik, CEO und Vorstandsvorsitzender  Holding Graz, Alexandra Reinagl, CEO Wiener Linien sowie Farhad Shikhaliyev, Country Manager bei BOLT Austria.

v. l. n. r. Wolfgang Malik, Alexandra Reinagl, Silvia Angelo und Nikolaus Pelinka als Moderator © Yvonne Bolhar-Nordenkampf

Key Takeaways

Man war sich einig, dass die Suche nach geeigneten Mitarbeiter:innen zu einer Schlüsselaufgabe geworden sei. Verkehrsbetriebe könnten nur Potenziale zur Gänze ausschöpfen, wenn Bewerber:innen sich der Möglichkeiten, aber auch Grenzen von Work-Life-Balance bewusst werden. Die Hürde bestünde darin, den Erwartungen von Bewerber:innen gerecht zu werden, welche eine 4-Tage-Woche mit Home Office anstreben. Dies sei bei einem 24/7 Serviceanbieter für manche Berufsbilder nicht möglich.

Alexandra Reingal © Marton Zsolt

„Das Thema der Arbeitskraftressource geriet in den letzten Jahren im Hintertreffen, da es in Diskussionen meistens nur um Antriebstechnologie geht. Der Fachkräftemangel ist sehr groß: Die Unternehmen werden im Regen stehen gelassen, was die Grundausrüstung von Menschen für einen Arbeitsplatz im Verkehrsbereich betrifft. Deswegen haben wir zahlreiche Programme, die – so erstaunlich es klingt – beim sinnerfassenden Lesen beginnen“, beschreibt Alexandra Reinagl die Situation bei den Wiener Linien.

 

Hier lesen Sie den ganzen Nachbericht.

 

 

 

 

20 Jahre EU-Osterweiterung – Still the driving force? – 4. Dezember 2023, Haus der Industrie

2004 taten sich für Österreich im Zuge der EU-Osterweiterung neue Möglichkeiten auf. Anlässlich des baldigen 20-jährigen Jubiläums lud die Austrian Roadmap2050 am 4. Dezember zum CEE-Forum ins Haus der Industrie. In Kooperation mit der Industriellenvereinigung e.V., Energie AG Oberösterreich, Flughafen Wien AG, Vienna Insurance Group AG und vielen weiteren Expert:innen beleuchteten wir Wirtschaft, Infrastruktur und Arbeitsmarkt in Zeitstufen.

v. l. n. r. Ralf-Wolfgang Lothert, Hartwig Löger, Nikolaus Pelinka, Marie-Valerie Brunner und Julian Jäger © Austrian Roadmap2050/Magdalena Gruber

v. l. n. r. Ralf-Wolfgang Lothert, Hartwig Löger, Nikolaus Pelinka, Marie-Valerie Brunner und Julian Jäger © Magdalena Gruber

Key Takeaways

Auf dem ersten Panel diskutierten Marie-Valerie Brunner, Vorständin der Raiffeisen Bank International, Julian Jäger, Vorstand Flughafen Wien, Hartwig Löger, Generaldirektor Vienna Insurance Group und Ralf-Wolfgang Lothert, Mitglied der Geschäftsführung und Head of Corporate Affairs bei JTI Austria das Thema „Österreichs Unternehmen als treibende wirtschaftliche Kraft in der CEE-Region“. Es wurde bekräftigt, dass positive Wirkung auf das Tagesgeschäft, Expansion und das Exportvermögen heimischer Betriebe auch 20 Jahre nach der Erweiterung noch zu Spuren sei. Als Wunschgedanke wurde die Erweiterung um die Westbalkanstaaten genannt.

Hartwig Löger, Generaldirektor Vienna Insurance Group © Magdalena Gruber

„Wir sind mit 50 Gesellschaften in diesem Raum vorhanden, vor 2004 war es eine. Wir sind als VIG eine Gruppe und kein Konzern, wir arbeiten marktbezogen und sehr föderalistisch. „Think global, act local“ ist die Devise. Regionale Führungskräfte können bei uns nach den örtlichen Bedingungen eigenverantwortlich arbeiten. Diese „neuen“ Ländern können mit Recht auf sich stolz sein und auch wir in Österreich können von Ihnen lernen, das Thema der Diversität ist ganz klar unser USP in der Vienna Insurance Group“, erklärte Generaldirektor Hartwig Höger, Vienna Insurance Group“, so Generaldirektor Hartwig Löger, Vienna Insurance Group.

 

 

Am zweiten Panel diskutierten Wolfgang Malik, CEO Holding GrazAleš Stárek, CFO FACC, sowie Leonhard Schitter, Vorstandsvorsitzender der Energie AG Oberösterreich, über die Notwendigkeit der Symbiose zwischen nachhaltigen, innovativen Ideen und verlässlichem Kundenservice. Des Weiteren wurde betont, dass die Osterweiterung einen neuen, europäischen Arbeitsmarkt zur Folge habe, welcher noch nicht optimal genutzt werde, obgleich gut ausgebildete Arbeitskräfte aus der CEE-Region für heimische Betriebe ein wesentliches Asset darstellen könnten.

v.l. n. r. Wolfgang Malik, Sara Grasel als Moderatorin, Aleš Stárek und Leonhard Schitter © Magdalena Gruber

„Ich vertrete ein Unternehmen, das in der Region für die Daseinsvorsorge zuständig ist. Wir und sehen die Region Graz als Schnittpunkt der großen Transversalen im CEE-Raum: Die Koralmbahn und die Semmeringbahn werden massiv mehr Dynamik bringen, als man sich heute vorstellen kann. Unsere Beziehungen in die Südregion sind welche in eine der dynamischsten Regionen, bis zu den Mittelmeerhäfen. Der Ausbau unseres Verkehrsnetzes ist durch den CEE-Raum enorm beeinflusst. Unser Flughafen hat 22% Gäste aus Slowenien. Wir beschäftigen Menschen aus Ungarn und Slowenien, diese Menschen sprechen sehr schnell unsere Sprache. Das würde ich mir auch für uns umgekehrt wünschen“, so Wolfgang Malik, CEO Holding Graz.

 

Im Rahmen der Veranstaltung durften wir mit allen Gästen kurze Video-Interviews führen. Erfahren Sie jetzt mehr.

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