Nach der Sommerpause starten wir voller Motivation und Enthusiasmus in die bevorstehenden Herausforderungen für das restliche Jahr. In unserem Future Talk „Die Stadt der Zukunft – Wien als internationales Vorbild“ diskutieren starke Vertreter:innen der Wiener Wirtschaft und der öffentlichen Hand in Form von zwei Diskussionspanels die Wiener Zukunft.

Wien ist seit Jahrzehnten eine der lebenswertesten und dynamischsten Städte in Europa. Im Smart City – Index von Roland Berger konkurriert Wien mit London um die Spitze. Die Stadt vereint auf eine einzigartige Art und Weise Tradition und Moderne, welche in ihrer glorreichen Vergangenheit wurzelt, mit dem Charme einer aufstrebenden und modernen Stadt des 21. Jahrhunderts. Aber: Was sind die Anforderungen an eine Stadt, die ihren Bewohner:innen, ihrer Wirtschaft und internationalen Standortsuchenden auch einen attraktiven Standort für Morgen bieten will?

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Niko Pelinka, Mitherausgeber der Austrian Roadmap2050 und Moderator des Future Talks: Wien – Stadt der Zukunft. © Zsolt Martin

Ein Expert:innenmeeting der Austrian Roadmap2050 beleuchtete die Anforderungen der kommenden Jahre an den Wirtschaftsstandort Wien in der beeindruckenden Location im Haus der Musik.  Eröffnet durch den Herausgeber der Austrian Roadmap2050 Niko Pelinka diskutierten starke Vertreter:innen der Wiener Wirtschaft und der öffentlichen Hand der entscheidenden Branchen im ersten Panel den “Standort Wien im internationalen Wettbewerb” und im zweiten Panel die “Smart City Vienna.”

Im ersten Panel ließ sich trotz der vorherrschenden Krisen durchaus ein optimistischer Grundkonsens in der Diskussion erkennen. Wien wird allgemein als ein Ort gesehen, welcher gerne besucht wird – egal ob für private oder berufliche Zwecke.

Norbert Haslacher, CEO Frequentis AG © Zsolt Martin

Norbert Haslacher (CEO, Frequentis AG) zeigt sich stolz: „Wir exportieren in über 150 Länder und da sind sehr viele internationale Delegationen in Wien ansässig und alle Kund:innen sind begeistert von Wien, nicht nur was die Kultur und das Stadtbild betrifft, sondern auch die Logistik und das internationale Netzwerk, was dahinter steckt.“

In diesem Punkt betont der Frequentes CEO, dass sie nicht nur Bewerbungen aus Österreich erhalten, sondern Wien international ein sehr großes Ansehen genießt, weswegen viele Menschen Bewerbungen aus aller Welt schicken und ihren beruflichen Werdegang in Wien fortsetzen möchten. Dies erfordert immer einen aufwändigen On-Boarding Prozess, dieser sich aber durchaus lohnt, denn Diversität wird im Unternehmen großgeschrieben und verhilft zu einem wirtschaftlichen Erfolg für das Unternehmen.

Julian Jäger, Geschäftsführer Flughafen Wien © Zsolt Martin

Auch die geografische Lage verhilft Wien zu ihrem internationalen Erfolg: „Wir sind durch unsere geografische Lage extrem gesegnet, die Netzwerke im Osten sind sehr wichtig für den Wirtschaftsstandort Wien“, betont Julian Jäger, Geschäftsführer des Flughafen Wien. Dabei spricht er von der großen Unterstützung mit den Nachbarländern im Osten und zeigt sich hocherfreut über die Zusammenarbeit. Jedoch wünscht er sich, dass „noch mehr branchenübergreifend zusammengearbeitet wird“, um einen höheren Output für den Wirtschaftsstandort Wien zu erzielen, welcher seiner Meinung nach noch mehr ausgeschöpft werden könnte. Er betont auch die Wichtigkeit der Zuwanderung und dem vorherrschenden Fachkräftemangel. Durch die höhere Akzeptanz des einen könnte das andere ausgeglichen werden: „Ich finde es ist sehr wichtig, den besten Köpfen und Talenten eine Bühne zu bieten und Wien ist in diesem Bereich durchaus sehr gut aufgestellt“, so der Geschäftsführer.

Peter Weinelt, stv. Generaldirektor der Wiener Stadtwerke © Zsolt Martin

Auch Peter Weinelt, stellvertretender Generaldirektor der Wiener Stadtwerke spricht eindringlich das Thema der Zuwanderung an, denn die teilweise vorherrschende negative Grundstimmung in der österreichischen Bevölkerung sei „ungerechtfertigt und unnötig“ und die Menschen seien willkommen und hätten definitiv einen Platz in unserer Gesellschaft und könnten uns im Thema Fachkräftemangel tatkräftig unterstützen. Weiters ist Nachhaltigkeit ein nicht mehr wegzudenkender Bereich, um international wettbewerbsfähig zu bleiben. „Wir haben ein sehr ehrgeiziges Ziel, nämlich mit der Stadt Wien bis 2040 CO2-neutral zu werden. In diesem Punkt ist es wichtig, dass wir mit Partner:innen zusammenarbeiten, die eine ähnliche Denkweise besitzen und man benötigt einfach Unternehmen, die geschlossen hinter solchen ambitionierten Zielen stehen“, erklärt Weinelt.

Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur © Zsolt Martin

Ein weiteres Schlüsselkriterium für die Wettbewerbsfähigkeit stellt die Technologie dar, die den Menschen als Hilfsmittel für die Effizienz der Arbeitsprozesse unterstützen soll. So erklärt Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur: “ Wir sagen zu Technologie definitiv Ja, nur mehr soll sie vom Menschen gesteuert und kontrolliert werden und nicht umgekehrt. Ich denke, das ist der Schlüssel, um international erfolgreich zu bleiben und sich weiterzuentwickeln.“

Manfred Wachtler, Vorstand der SÜBA AG © Zsolt Martin

In einem kurzen Side Talk, moderiert von Niko Pelinka, gibt Manfred Wachtler, Vorstand der SÜBA AG einen Einblick in die Strategie einer 100 Prozent nachhaltigen Bauwirtschaft. „Vor fünf Jahren haben wir komplett auf eine nachhaltige Strategie bei der SÜBA AG umgestellt. Wir haben uns überlegt, wo wir nachhaltige Innovationen in die Immobilienbranche integrieren können, zum Beispiel das Thema Geothermie oder Energiespeicherung. Dabei haben wir alle Themen abgestellt, die diese Strategie der nachhaltigen Transformation nicht beinhalten und uns entschlossen, dieses Thema durchzuziehen und das werden wir auch machen.“

Im zweiten Panel wird nun das Thema „Smart City Vienna“ diskutiert und die derzeit genutzten Innovationen und ihre Chancen für die Zukunft beleuchtet. Auch hier blicken die Panelteilnehmer:innen positiv in die Zukunft, denn Wien soll sich auf „seine Stärken besinnen“, wie Réka Bálint erklärt. Weiter betont sie, „Wien gilt als sehr traditionell, ist aber viel innovativer als wir denken. Selbstvertrauen heißt das Schlüsselwort. Wir können viele Dinge sehr gut und auf diese Stärken sollten wir uns besinnen“, so die Head of Brand Communications Austria & Switzerland bei Samsung Electronics Austria GmbH.

Alexandra Reinagl, Geschäftsführerin Wiener Linien © Zsolt Martin

Auch Alexandra Reinagl, Geschäftsführerin der Wiener Linien, betont die Stärken des öffentlichen Nahverkehrs zeigt aber auch die weiteren Möglichkeiten dessen auf: „Wir sind wirklich gut in unserem Kerngeschäft, aber wenn wir die Menschen wirklich abholen wollen, müssen wir weiterdenken: Früher war es undenkbar, dass wir uns mit Fahrrädern und E-Autos den öffentlichen Raum teilen, inzwischen sagen wir, nur durch die Zusammenarbeit im öffentlichen und privaten Raum ist eine positive Transformation wirklich möglich.“ Innovationen heißt das Schlüsselwort und der Mut, Neues auszuprobieren und zu testen.

Klemens Himpele, CIO Stadt Wien © Zsolt Martin

„Die Herausforderungen, die uns bevorstehen, sind enorm, aber ich denke, wenn wir die Angst ablegen, Neues auszuprobieren und die verschiedenen innovativen Ansätze annehmen, dann blicke ich der Zukunft optimistisch entgegen“, so Klemens Himpele, CIO der Stadt Wien.

Marcus Grausam, Geschäftsführer A1 Telekom Austria AG © Zsolt Martin

Eng verknüpft mit Innovationen nennt Marcus Grausam, Geschäftsführer der A1 Telekom Austria AG, auch die effiziente Datengewinnung und -auswertung, denn dadurch können „nachfolgend die Netzwerke smart gestaltet werden. Weniger Bürokratie und mehr Innovationsanreize, da würde man den Innovationen den richtigen Schub verpassen“ so der Geschäftsführer abschließend.



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