Im Rahmen einer interdisziplinären Arbeitsgruppe der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (kurz ÖGNI) entwarf das renommierte Architekturbüro HNP architects erste Ansätze für künftige und vor allem nachhaltige Gebäudelösungen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Fassade der Zukunft einen wesentlichen Beitrag zur Ressourcenschonung leisten kann und nicht mehr der reinen Funktionserfüllung dient.

Ökologisches Bewusstsein und Nachhaltigkeit sind bei der Errichtung neuer Gebäude zu einem wichtigen Bestandteil geworden. Aus dem Blickwinkel der Architektur besteht die Möglichkeit, dass Gebäudehüllen einen wichtigen Beitrag in Richtung Umweltschutz und Ressourcenschonung leisten: Die Fassade kann nachhaltige Energie erzeugen und speichern. Indes baut sich eine Resilienz gegen den Klimawandel auf, steigert aber auch das Wohlbefinden der BewohnerInnen inner- und außerhalb der Räume.

Florian Rode, Partner bei HNP architects, wirkte in der Arbeitsgruppe der ÖGNI mit, die sich genau mit dieser Thematik beschäftigt hat: „Wir sind davon überzeugt, dass Vielfalt bei den Fassadenlösungen das Ziel sein muss. Jeder Ort und jede Aufgabe verlangen eine andere architektonische Antwort.“ Innerstädtisch ist ein zunehmend nachhaltiger Umgang mit Ressourcen sichtbar. Ein steigendes ökologisches Bewusstsein zeigt sich sowohl bei der Bauweise von Gebäuden als auch der Stadtplanung und -entwicklung.

Im Zuge der Arbeitsgruppe der ÖGNI mit branchenübergreifenden Experten stellte sich das Ergebnis ein, dass eine Fassade der Zukunft mehr als der reinen Funktionserfüllung, wie dem Schutz vor Witterung und Umwelteinflüssen, dienen wird. Auf Basis von Ressourcenschonung, Klimawandelanpassung und Klimaschutz wurden fünf Thesen formuliert: Zukünftige Gebäude- und Fassadenlösungen, Materialerfordernisse, Anforderungen der Nutzer, Mehrwerterbringung einer Fassade sowie Standort- und Quartiersbetrachtung.

Für die Fassade der Zukunft ist eine langfristige, ökologische Betrachtung erforderlich. Zudem macht das Förderangebot der Stadt Wien eine Fassadenbegrünung noch attraktiver. Fördermittel werden bereits bei der Planungsphase ausgeschüttet. Dem renommierten Architekturbüro ist neben der Erfüllung technischer Anforderungen, auch die formale Nachhaltigkeit ein Anliegen: „Für uns wesentlich war, dass Architektur als ausschlaggebender Bestandteil eines ressourcenschonenden und klimaschützenden Lebenswandels betrachtet werden muss. Dieser Umstand wird an der Architektur sichtbar“, ergänzt Oliver Oszwald, Partner bei HNP architects. Architektur als Spiegelbild unserer Gesellschaft darf daher nicht zu einer sich schnell erneuernden Mode verkommen, die die Aspekte der Nachhaltigkeit dabei gänzlich vernachlässigt.

Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe zeigen, dass es die eine Fassade der Zukunft nicht gibt. Vielmehr wird die Errichtung einer Gebäudehülle unter Berücksichtigung derzeitiger, aber auch prognostizierter Veränderungen und Herausforderungen erfolgen. Die Arbeitsgruppe und das daraus resultierende ÖGNI Positionspapier schafft jedenfalls einen Überblick über die Aspekte, die zukünftig bei Fassadenlösungen relevant sind und keinesfalls unbeachtet bleiben sollten.

Nachhaltigkeit spiegelt sich in zahlreichen Gebäuden wider

In der Vergangenheit wurden bereits mehrere durch HNP architects geplante Projekte ÖGNI zertifiziert: Darunter das Büro- und Verwaltungsgebäude Quartier Belvedere Central (QBC) oder auch der multifunktionale Bürokomplex Square One im 19. Bezirk. Zuletzt erhielt auch der Office Park 4 am Flughafen Wien das begehrte Platin Zertifikat, da es aufgrund der innovativen Bauweise besonderes energieeffizient und nachhaltig ist. Die ÖGNI zertifiziert Bauprojekte für nachhaltiges Bauen.

© Flughafen Wien

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

PROJEKTAUSWAHL – FERTIGGESTELLT

 

  • Donau City – Ares Tower, 1220 Wien
  • Donau City – Saturn Tower, 1220 Wien
  • Bürohaus Porr Laaerbergstraße, 1100 Wien
  • Bürohaus Office Park 4, Flughafen Wien
  • Euro Plaza – Bauphasen I, II, III, IV, V und VI, 1120 Wien
  • Bürohaus Muthgasse 24-34 (Space2Move), 1190 Wien
  • Goldenes Quartier, Tuchlauben – Büro-, Geschäfts- und Wohnhaus, Denkmalschutz, 1010 Wien
  • Bürohaus QBC 3 Quartier Belvedere Central, 1100 Wien
  • UNIQA Konzernzentrale, 1020 Wien
  • Westbahnhof – Infrastrukturgebäude mit Hotel-, Büro- und Geschäftsflächen, Denkmalschutz, 1150 Wien
  • Wien Mitte – Büro- und Einkaufszentrum, 1030 Wien

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