Die Zukunft des Verkehrs ist elektrisch: Die ASFINAG setzt seit Dezember 2023 den ersten voll elektrischen Lkw im Winterdienst auf Autobahnen ein.

Nach der Umstellung des Pkw-Fuhrparks beschreitet die ASFINAG erstmals auch bei Schwerfahrzeugen den „elektrischen Weg“: Ab sofort ist ein voll elektrisch betriebener Lkw im Testbestrieb als Winterdienstfahrzeug auf den Autobahnen unterwegs. In Kooperation mit mehreren Partner-Unternehmen wurde der Lkw entsprechend ausgestattet, sodass er in den kommenden Wintermonaten zum vorbeugenden Streuen auf der A 23 Wiener Südosttangente sowie auf der A 21 Wiener Außenring Autobahn eingesetzt werden kann. Die 336 kWh-Batterie soll eine Reichweite von bis zu 300 Kilometer ermöglichen. Der Einsatz auf den Streurouten – einmal 35 und einmal knapp 100 Kilometer – ist damit problemlos zu bewältigen.

 

Doppelter Nutzen auf Österreichs Straßen

Die Präventivstreuung mit Sole verhindert, dass sich bei einsetzendem Schneefall die Schneekristalle mit der Fahrbahn verbinden und gewährleistet so ein sichereres Fahren bei Eis, Schnee und dem oft unterschätzten Raureif. Dass der ASFINAG-Winterdienst nun zum ersten Mal rein elektrischer absolviert werden könnte, ist ein weiterer Schritt hin zur Klimaneutralität. Der E-Lkw ist derzeit für den Winterdienst mit einem Aufbau zum Streuen ausgestattet. Im Rahmen des Testbetriebs bis Sommer 2024 ist jedoch die Nutzung des Hakengeräts geplant, sodass er für viele Aufgaben im Rahmen der Straßenerhaltung verwendet werden kann.

„In der E-Mobilität liegen für Österreich enorme Chancen: Mehr Klimaschutz, mehr Lebensqualität und zukunftssichere Arbeitsplätze. Ich freue mich, dass die ASFINAG Teil der Mobilitätswende ist und zeigt, dass die E-Mobilität auch im Schwerverkehr zukunftsfähig ist. Wir fördern emissionsfreie Nutzfahrzeuge, weil sie der logische nächste Schritt in der Dekarbonisierung des Straßenverkehrs sind“, erklärt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

„Elektro-Mobilität ist bei uns in der ASFINAG nicht mehr Zukunft, sondern schon längst Gegenwart“, so ASFINAG-Vorstand Hartwig Hufnagl. „Die Dekarbonisierung des Verkehrs ist eines unserer wichtigsten Ziele für die Mobilitätswende. Mit dem ersten elektrisch betriebenen LKW in unserem Fuhrpark beweisen wir, dass Elektromobilität auch im Schwerverkehr zukunftsfähig ist.“

 

Ladeinfrastruktur-Ausbau für Pkw und Lkw

Um auf E-Fahrzeuge zu attraktivieren, ist ein österreichweiter Ausbau der Ladeinfrastruktur erforderlich. Die ASFINAG hat sich das Ziel gesetzt, bis spätestens 2035 auf den Rastplätzen und Raststationen insgesamt 1.300 E-Lkw Ladepunkte und bis 2030 etwa 1.500 Pkw-Ladepunkte zu errichten. Es werden Hochleistungslader mit Ladeleistungen von bis zu 1 Megawatt aufgebaut. Lkw-Rastplätze werden mit Overnight Chargern ausgestattet. Insgesamt werden so bis 2035 in Summe rund 3.000 Ladepunkte (für Pkw und Lkw) im Autobahn- und Schnellstraßennetz verfügbar sein.

 

Die ASFINAG ist  mit 2024 nicht nur mit einem neuen Winterdienst ausgestattet: Im Zuge der am Dienstag, 16.01.2024 stattgefundenen Hauptversammlung der ASFINAG wurde von Seiten der Alleinaktionärin Republik Österreich, vertreten durch das Klimaschutzministerium (BMK), die Wahl einer neuen Person für ein Mandat im Aufsichtsrat der ASFINAG beantragt. Neu im ASFINAG-Aufsichtsrat ist Mag.a Ana Simic, Digitalisierungs- und Marketingexpertin, derzeit tätig als Managing Director Austria bei Dain Studios.

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