Kaum ein Bereich des Lebens kommt ohne Hilfe von Bits und Bytes aus. Millionen Menschen arbeiten in der IT-Branche. Egal ob Hardware oder Software – zahlreiche Berufsbilder mit einem gemeinsamen Element: Sie sprechen von Menschen mit einer Leidenschaft für die Informationstechnik. Im Wandel der Arbeitswelt unterliegen IT-Jobs großen Veränderungen. Unternehmer:innen, aber auch Arbeitnehmer: innen stellen neue Anforderungen an die Berufswelt: Aber wie können wir diese Branche als Ressource für die Zukunft sicherstellen?

 

Gemeinsam mit SPAR, einem der größten Arbeitgeber Österreichs mit allein 600 Menschen in der IT, und weiteren Firmen und Expert: innen wurde am 13. April im Rahmen von zwei Expert:innenpanels folgende Kernfragen erörtert: Wie machen wir IT-Arbeitsplätze noch attraktiver und begehrenswerter? Und wie können heimische Unternehmen agieren, um im globalen Wettbewerb um IT-Fachkräfte erfolgreich zu sein? Mit dabei sind in Panel 1 Staatssekretär für Digitalisierung und Breitband Florian Tursky, SPAR ICS Geschäftsführer Andreas Kranabitl und Christiane Bertolini, Gründerin des DNA.club. Auch in Panel sind wichtige Entscheidungsträger:innen vorzufinden, so wie nochmals Andreas Kranabitl, Christian Wilfinger, Geschäftsführerin SAP Österreich und Rudi Bauer, COO von „We are Developers.“

Panel 1: Die Zukunft der IT-Jobs: Über das Wesen der digitalen Arbeit heute und morgen

Das erste Panel widmet sich dem Thema der IT-Arbeitsplätze in Österreich und wie diese noch attraktiver und begehrenswerter gestaltet werden können. Hierbei spielt das Thema New Work eine entscheidende Rolle und wie dieser Trend auf die Parameter der IT-Arbeitswelt Einfluss nimmt. Auf die Frage, ob Österreich im europäischen Vergleich Themenführer oder Mitläufer ist, gibt Staatssekretär für Breitband und Digitalisierung Florian Tursky einen positiven Ausblick. „Es ist bereits in Österreich Realität, dass neun von zehn Jobs mit digitalen Grundkenntnissen zusammenhängen und jeder zweite Job hängt mit der Digitalisierung zusammen. Früher hat es die Sorge gegeben, dass durch die Digitalisierung Arbeitsplätze verloren gehen könnten, doch ist es in Wirklichkeit so, dass durch jede technologische Innovation neue Arbeitsplätze geschaffen wurden. “

Panel 1: v.l.n.r: Andreas Karanbitl, Florian Tursky, Christiane Bertolini und Tanja Pfaffeneder

Hier ansehen: https://youtu.be/XSiZBPxHn_k?si=DZZ9ZQLhL_SADbhl

Andreas Kranabitl, Geschäftsführer SPAR ICS

Auch SPAR ICS Geschäftsführer Andreas Kranabitl blickt positiv in die Zukunft: „Ich glaube, wir sind sehr gut aufgestellt für die Zukunft und adressieren auch die richtigen Leute für die IT Jobs, Österreicher:innen sind ja auch kreative Menschen, was die IT auch braucht. Natürlich muss man aber auch die unterschiedlichen Generationen und ihre Bedürfnisse verschieden fördern und unterstützen, was ihre Ausbildung betrifft, da sehe ich einen starken Fokus in der Zukunft.“ Christiane Bertolini hingegen wirft das Thema New Work in den Raum und erklärt die Initiative und deren realistische Erwartungen dahinter. „Die Digitalisierung und IT ist ein Queerschnittsthema, denn mittlerweile ist eigentlich jeder Job ein IT Job. Das bedeutet für die Zukunft, dass vielleicht die Vorkenntnisse in ein paar Jahren schon ganz anders aussehen und einige Leute vielleicht schon coden können. Damit können wir unsere natürliche Intelligenz in Abhängigkeit mit der künstlichen Intelligenz ganz anders entwickeln“, so Bertolini.

Panel 2: „Wie können heimische Unternehmen agieren, um im globalen Wettbewerb um IT-Fachkräfte erfolgreich zu sein?“

Das zweite Panel behandelt das Thema Exzellenz in der IT-Ausbildung und die politische Unterstützung und Maßnahmen, welche notwendig sind, um nach modernen New Work-Kriterien ein attraktiver Standort für IT-Kräfte zu sein. Auf die Frage, was sich in Sachen Ausbildung die letzten Jahre verändert hat, gibt Christina Wilfinger, Geschäftsführerin SAP Österreich eine aufschlussreiche Erklärung: „Die klassische IT Ausbildung vor 20 oder 30 Jahren gibt es in der Form nicht mehr, die Jobs sind vielfältiger und kreativer geworden, den klassischen Rechenzentrums-Job gibt es so nicht mehr, denn die IT ist keine eigene Abteilung mehr, sondern ein Kernbereich eines jeden Unternehmens. Es ist ein Herzstück, ein Motor einer jeden Organisation geworden.“

Panel 2 v.l.n.r: Andreas Kranabitl, Christina Wilfinger, Rudi Bauer und Tanja Pfaffeneder

Hier ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=sLbXV2gpiYw

Auch die Corona Zeit haben die Panelteilnehmer:innen einiges gelernt. „Das Remote Arbeiten hat uns gezeigt, dass es geht und wir nicht mehr alle ständig im Büro sein müssen. Ich denke auch, dass es in unserer Organisation funktionieren würde und für den normalen Betrieb und Weiterbildung überhaupt kein Problem, es steigert sogar die Performance und es ist fast ein Must in diese Richtung zu denken. Denn wenn man die besten Leute haben möchte, muss man sich überlegen, wo sitzen denn diese Leute.“ Auch bei Rudi Bauer, COO von „We are Developers“ dürfen sich die Mitarbeiter:innen aussuchen von wo sie arbeiten. „Man muss es nicht immer von der digitalen Seite sehen, denn man kann erkennen, dass Menschen zusammenarbeiten wollen. Unsere Leute kommen sehr gerne ins Büro, aber das Wichtigste ist, dass man ihnen die Freiheit gibt, zu entscheiden, wo man arbeiten möchte.“

Wo sich noch weitere Innovationen und Zukunftsvisionen in der IT-Welt abspielen, können Sie am am 8. Mai auf Krone.tv selbst sehen, wo die vollständige Sendung auf Krone.tv ausgestrahlt wird.

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