Die Redaktion der Austrian Roadmap 2050 selektiert von Jänner bis November drei Entscheidungsträger:innen, die Leistungen zeigen, die eine besondere Erwähnung wert sind. Sie entscheiden per Abstimmung, wer gewinnt!

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Wer ist für Sie der/die Entscheidungsträger*in des Monats?

1: Julian Jäger, Flughafen Wien AG 

Julian Jäger © Flughafen Wien AG

Julian Jäger © Flughafen Wien AG

Der Flughafen Wien feiert 2023 nach überstandener Coronakrise endgültig sein Comeback. Die Passagierzahlen liegen mittlerweile wieder auf Vorkisenniveau und dank der ungebrochenen Reiselust der Österreicherinnen und Österreicher kann man sich in Schwechat auf eine starke Urlaubssaison freuen. Aber nicht nur die Buchungslage ist gut, die Aktie der Flughafen Wien AG befindet sich momentan auf einem Allzeithoch und man ist zum ersten Mal seit Jahrzehnten schuldenfrei. Dies erleichtert Investitionen in den Standort, welche man nun mit dem eigenen Cash-Flow finanzieren kann. So wird beispielsweise die Solaranlage auf rund 100.000 Paneele ausgebaut, schon jetzt ermöglichen die 55.000 vorhandenen Paneele einen CO2-neutralen Betreib des Flughafens. Auch der Baustart für die Erweiterung von Terminal 3 ist noch für dieses Jahr geplant.

Um das hohe Aufkommen im kommenden Reisesommer zu bewältigen, werden rund 1.000 Mitarbeiter:innen für den Standort gesucht. Probleme neue Arbeitskräfte zu finden habe man dank attraktiver Arbeitsbedingungen nicht, so Jäger, welcher seit Juni 2023 auch Präsident der Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Verkehrsflughäfen ist.

2. Sabine Herlitschka, Infineon Technologies Austria AG           

Sabine Herlitschka © Infineon Technologies Austria AG

Sabine Herlitschka © Infineon Technologies Austria AG

Ganz im Sinne des „Green Deals“ der Europäischen Union ruft Infineon zwei europäische Forschungsprojekte mit großen Investitionssummen ins Leben. „ALL2Gan“ fokussiert sich auf Energiesparchips aus Galliumnitrid, welche ein enormes Einsparpotential bergen. Mit „AIMS5.0.“ soll an künstlicher Intelligenz mit Schwerpunkt Lieferkettenmanagement und ressourceneffiziente Fertigung über Branchen hinweg geforscht werden. Beide Projekte zeichnen sich durch hohe Investionssummen und Zusammenarbeit vieler Partner auf europäischer Ebene aus. Insgesamt wurden 130 Millionen Euro an Forschungsvolumen aufgestellt und 98 europäische Partner für die Projekte gewonnen. Klimaschutz steht auch hier ganz im Vordergrund.

Für das Erreichen der Klimaziele sind Investitionen in Schlüsseltechnologien essenziell. Das geht über Forschung, Kooperation mit den besten Partnern und Innovationen mit echter Wirkung – wie hier hochgerechnet mit einem Einsparungspotenzial von 218 Millionen Tonnen CO2. Mit den beiden Projekten tun wir genau das.“

3. Klemens Hallmann, Unternehmer, Investor und Eigentümer der SÜBA AG

Klemens Hallmann © SUBA AG

Klemens Hallmann © SÜBA AG

Seit mehr als 40 Jahren ist die SÜBA AG erfolgreicher Bauträger in Österreich und Vorreiter bei Nachhaltigkeit, Qualität und Architektur. Mit der Grundsteinlegung einer nahezu emissionsfreien Wohnanlage in München möchte man nun den nächsten Meilenstein setzen. In der Marbachstraße 9 entstehen 74 Mietwohnungen, die künftigen Mieter dürfen sich auf eine Anlage freuen, welche gänzlich ohne fossile Brennstoffe auskommt.

„Die Bauwirtschaft steht vor großen Herausforderungen: Energieeffizienz, Ausstieg aus fossilen Energien und Kreislaufwirtschaft sind gefragt. Mit der bewährten Green-Building-Strategie meines Bauträgers SÜBA, einem Innovationsschub bei Erneuerbaren Energien und dem Fokus auf eine CO2-optimierte Bauweise leisten wir bereits seit vielen Jahren Pionierarbeit.“, so Klemens Hallmann Unternehmer, Investor und Eigentümer der SÜBA AG.

Innovatives Herzstück des Projekts ist ein Eisspeicher zu Energieerzeugung: Dieser erzeugt über eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe in einem speziellen Verfahren grüne Energie für Fußbodenheizung und Warmwasseraufbereitung erzeugt. Der Strom für die Wärmepumpen kommt teilweise von den hauseigenen Photovoltaikmodulen auf dem Hausdach.

Innovation bei erneuerbaren Energien ist – das ist bei der SÜBA AG Programm: Als erster Bauträger in Europa nutzt sie modulare Windturbinen auf den Kränen einiger Pilot-Baustellen, um diese mit grünem Strom zu versorgen. Auch Wasserstoff-Generatoren kommen dafür zum Einsatz. Die Vorreiterrolle im energieeffizienten Bauen wird auch immer wieder als Best Case Beispiel verwendet, beispielweise mit dem renommierten ÖGUT-Umweltpreis 2022 für das Plus-Energie-Quartier 21 in der Pilzgasse in Wien-Floridsdorf.

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