Mit der Energieregion Ost errichtet die ASFINAG den ersten von insgesamt drei geplanten Energieringen zur Eigenversorgung mit grünem Strom. Diese wird die weltweit erste Installation eines privaten Energietransportnetzes mit erneuerbarer Stromproduktion mittels Photovoltaik und einer leistungsstarken Energiespeicherung zur Versorgung eines ganzen Autobahnabschnittes.

Baustart für das richtungsweisende Mammutprojekt war bereits Mitte Mai und es befinden sich bereits die ersten Solarzellen in der Fertigstellung. Entlang der S1 sind bereits 1.400 Module montiert und betriebsbereit. Insgesamt hat man 17.000 PV-Module in der „Energieregion Ost“ geplant, sie sollen allesamt entlang der S1, A23 und A4 befestigt werden.

Die Ziele der „Energieregion Ost“

Das Ziel des Projektes der ASFINAG ist die Eigenversorgung mit grünem Strom massiv zu erhöhen. Um die selbstgesteckten Klimaziele zu erreichen, baut man ein großes Netz an Photovoltaikanlagen entlang von Autobahnabschnitten von insgesamt 38 Kilometern Länge. Alle Anlagen sollen zu einem „Ring“ zusammengespannt werden und die gesamte ASFINAG-Infrastruktur der Ostregion versorgen. Dafür werden neben den PV-Modulen auch insgesamt 28 Kilometer Energieleitungen verlegt. Des weiteren ist man bestrebt neben der Ökologisierung die Entlastung des öffentlichen Stromnetzes voranzutreiben. Gerade im Sommer bei großer Hitze kann dies bei drohender Überlastung der Leitungen eine wertvolle Hilfe sein. Weiters bereitet man sich auf die allgegenwertige Bedrohung eines Blackouts vor. Sollte es tatsächlich zu einem langfristigen und großflächigen Stromausfall in Österreich kommen, möchte die ASFINAG dennoch den sicheren Betrieb entlang der Hauptverkehrsrouten ermöglichen.

Bilanzielle Stromautarkie bis 2030

Um das Ziel der bilanziellen Stromautarkie bis 2030 zu erreichen, erzeugen in der ASFINAG bereits 2023 31 erneuerbare Energieanlagen auf Tunnelportalen und Dach-/Freiflächen, sowie zwei Kleinwasserkraftwerke rund 3.700 Kilowatt-Peak zur Eigenversorgung. Mit diesen nachhaltigen Energielieferanten produziert das Unternehmen umgerechnet derzeit bereits 3,7 Millionen Kilowatt Stunden. Durch den neuen Energiering, der erste von drei Geplanten in ganz Österreich, kommen 6.000 Kilowatt-Peak dazu. Mit dem Strom sollen nicht nur direkt die Autobahnabschnitte versorgt werden, sondern auch sechs Tunnel inklusive Steuerungen und Sicherheitsfeatures, die gesamte Streckenbeleuchtung, Notrufeinrichtungen, Videokameras sowie alle Überkopfeinrichtungen. Außerdem werden noch die neue Verkehrsmanagement-Zentrale in Inzersdorf, die dortige Autobahnmeisterei und die ASFINAG-Zentrale angeschlossen. An diesen Standorten wird der grüne Strom nicht nur für den direkten Energieverbrauch verwendet, sondern auch für das Laden der kontinuierlich wachsenden E-Auto-Flotte.

Die ASFINAG investiert rund 46 Millionen Euro in dieses weltweit einzigartige Projekt zur Versorgung der Infrastruktur mit Sonnenenergie. Der Anschluss der PV-Module erfolgt sukzessive, die Fertigstellung des gesamten Projektes ist für 2026 geplant.

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