AluKönigStahl gilt schon seit vielen Jahren als Pionier von hochwertigen Aluminium-, Stahl- und Kunststoffsystemen. Im Interview mit der Redaktion der Austrian Roadmap2050 gibt Vorstandsvorsitzender Philip König Einblicke in die Veränderungen der letzten Jahre, Nachhaltigkeit, Forschung und Innovation.

Austrian Roadmap2050: 2024 steht vor der Tür: Wie startet Alukönigstahl ins neue Jahr? 

Philip König: Auch im kommenden Jahr werden wir trotz der allgemein bekannten Herausforderungen unserem Grundprinzip von Qualität, Kundennähe und Nachhaltigkeit treu bleiben, sowie Konzepte und Produktlösungen von unseren Partnern Schüco und Jansen, mit denen uns eine mittlerweile 65-jährige Partnerschaft verbindet, in unseren Märkten umsetzen. Die kontinuierliche Weiterentwicklung unseres qualitativ hochwertigen Sortiments, welches einer ständigen Optimierung und fortschrittlichen Anpassung an Architekturtrends und Bauvorschriften unterzogen wird, wird Kernaufgabe sein, um uns den globalen Herausforderungen unserer Zeit zu stellen. Auch Themen wie Feuerschutz und Gebäudesicherheit werden uns noch bis auf Weiteres begleiten. Neben dem Bauen von smarten, intelligenten Gebäuden wird auch das Erhalten und Sanieren von historischen Gebäuden in Großstädten eine große Rolle spielen. Zusätzlich möchten wir verstärkt in Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen investieren: Fort- und Weiterbildung und die stetig wachsende Kompetenz unserer Mitarbeiter:innen und unserer Kunden:innen sind der Schlüssel zu unserem Erfolg.

Austrian Roadmap2050: Mit Schüco Aluminiumsystemen setzt Alukönigstahl auf Nachhaltigkeit: Welche Innovationen und Initiativen sind aktuell rund um nachhaltige Architektur und klimafittes Bauen geplant?

Philip König: Schüco verfolgt den „Cradle to Cradle“-Ansatz sehr intensiv: Dieser beschreibt die Zirkulation von Materialien in geschlossenen Kreisläufen. Materialien sollen nach Gebrauch – anstatt „Müll“ zu werden – wieder in den technischen Kreislauf einfließen. Die Kreislaufwirtschaft ist auch in der Bau- und Immobilienwirtschaft möglich und wir möchten hier auch in Zukunft als Impulsgeber vorangehen. Als ÖGNI (Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft) -Gründungsmitglied ist es außerdem unser Ziel, das Thema „Nachhaltiges Bauen und Bewirtschaften“ in Österreich zu entwickeln und zu fördern. Aktuell gibt es weltweit sechs verwendete und übliche Gebäudezertifikate. Globale Standards zu schaffen ist nicht nur wichtig, um die Wiederverkaufbarkeit von Immobilien zu sichern, sondern auch um internationale Standards für Nachhaltigkeit in der Branche zu etablieren. Am Beispiel des Ikea Stores in Wien möchten wir zukünftig vermehrt Synergien zwischen Nachhaltigkeit, Gemeinsinn und wirtschaftlichem Erfolg schaffen. Die Bevölkerung in die Planung miteinzubeziehen und eine öffentlich zugängliche Dachterrasse mit viel Grün einzuplanen, machte den Ikea Store zu einem Erfolgsprojekt. Es ist uns wichtig, Kunden in ihrem Umwelt- und Ressourcenbewusstsein zu unterstützen und passende Gesamtlösungen zu entwickeln.

Philip König © Violetta König

Philip König © Violetta König

Austrian Roadmap2050: Welche Trends machen sich 2024 am Gebäudesektor bemerkbar und wie sieht das Gebäude der Zukunft aus?

Philip König: Die Zukunft im Gebäudesektor wird vor allem durch Smart Buildings, die Integration neuer Technologien, geprägt werden. Hier sind für unsere Branche Nachhaltigkeit und Digitalisierung die wichtigsten Herausforderungen. Den smarten Gebäuden mit hoher Funktionalität gehört die Zukunft. Computergestützte Planung beziehungsweise Betrieb von Wohn- und Bürohäusern haben unsere Branche revolutioniert.

Auch im Bereich Gesundheit und Hygiene hält die Innovation Einzug: Wir haben unsere Profilsysteme um antimikrobiell wirkende Griffe und Oberflächen erweitert. Barrierefreiheit oder auch vollintegrierte Sonnenschutzlösungen sind flexibler Bestandteil all unserer Lösungen. Wir sind zwar zu 90% im gewerblichen Bau tätig, allerdings wird der Bereich Residential für uns immer relevanter: Die Flächen in den Städten werden nicht größer, deshalb muss in die Höhe gebaut werden – hier kommt dann der Werkstoff Aluminium ins Spiel. Building Information Modelling (BIM) hat die Planung von Bauvorhaben weitestgehend digitalisiert und zu einer enormen Optimierung von Qualität und Planungs- bzw. Bauabläufen geführt.

Austrian Roadmap2050: Wie wird uns Aluminium künftig im Kampf gegen die Energiekrise unterstützen und was bedeutet energieeffizientes Bauen für Sie?

Philip König: Ein wichtiger Punkt ist hier die Wärmedämmung: Die Zeiten unisolierten oder schlecht wärmegedämmten Aluminiums sind seit den 90er Jahren vorbei. Heutzutage werden mit Aluminium genauso Uf Werte bis 0,8W/m2K und darunter erreicht wie mit anderen Konstruktionen. Die Fassade trägt als Gebäudehülle so viel zur positiven Ökobilanz eines Gebäudes bei. Auch bei der Wiederverwendung sind wir im Spitzenfeld: Aluminium ist 100% rezyklierbar. Für unsere Konstruktionen stehen eine Reihe C2C-Zertifikate bereit, die die Wiederverwendung ab Demontage bis zur Materialgewinnung bescheinigen. Dies erleichtert das Demontieren, Sortieren und Recyceln der eingesetzten Materialien. Wirft man einen Blick auf die Entsorgung zeigen sich ebenfalls die Vorteile von Aluminium: Denn im Gegensatz zu diesem muss (oberflächenbehandeltes) Holz der Sonderverbrennung zugeführt werden und eine Wiederverwendung ist ausgeschlossen. Es gibt keinen grüneren und wirtschaftlicheren Werksstoff als Alu.

Austrian Roadmap2050: Investitionskosten vs. Lebenszykluskosten: Wieso liegt der Werkstoff Aluminium bei Fenster und Fassade aktuell so im Trend?

Philip König: Wir bieten die wirtschaftlichsten Konstruktionen: ALU-Fenster weisen eine Nutzungsdauer von 60 Jahren auf. Das wurde anhand von Dauerbelastungstests und Berechnungen nachgewiesen. Die Funktionsfähigkeit ist trotz nicht durchgeführter Wartung gegeben – ebenso die thermische und akustische Leistungsfähigkeit über den gesamten Nutzungszeitraum. Die universelle Anwendbarkeit aufgrund von Baukastensystemen für Fenster, Fassaden, Türen, Tore, Wintergärten, Portale und Sonderkonstruktionen, sowie die gute Austausch- und Nachrüstbarkeit der Gläser sind weitere große Pluspunkte. Außerdem können große Glasgewichte von Aluminiumrahmen verwindungsfrei getragen werden.

Auch im Bereich Nachhaltigkeit sind wir sehr gut aufgestellt. Energieeffizientes und ressourcenschonendes Bauen sind zur Selbstverständlichkeit geworden; wir legen großen Wert auf die lange Lebensdauer und das außergewöhnlich hohe Recyclingpotenzial unserer Produkte. Aluminium bringt dafür die besten Voraussetzungen mit – denn es lässt sich zu nahezu 100% recyceln, ohne jeden Qualitätsverlust.

Für weitere  Informationen über die Angebote von AluKönigStahl besuchen Sie die Website.

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