Graz könnte 2030 eine vollautomatisierte U-Bahn bekommen. Die türkis-blaue Stadtregierung präsentierte eine Studie eines Expertenteams für die steirische Landeshauptstadt.

Die Pläne umfassen den Bau zweier Linien (M1 und M2) zwischen Nord und Süd und zwischen Ost und West. Die Strecke soll über 25,4 Kilometer verlaufen, geplant sind 27 Haltestellen mit elf Umsteigepunkten. Bis zu 80 km/h soll die automatisierte Metro erreichen, 200.000 Fahrgäste können pro Tag die U-Bahn nützen. Erstinvestition: 3,3 Milliarden Euro. Davon entfallen 3,17 Milliarden Euro auf die Infrastruktur, 0,16 Mrd. Euro auf die Flotte. Die Bauzeit wird mit ca. 60 Monaten inklusive fünf Monaten Probebetrieb angegeben.

Für die Finanzierung soll es noch Gespräche zwischen Stadt Graz, Land Steiermark und dem Bund geben.

Ziel ist es, den Anteil des öffentlichen Verkehrs von 20 Prozent auf 29 Prozent zu steigern. Täglich können in Graz somit 400.000-Pkw-Kilometer eingespart werden und 450.000 Personen pro Tag „Öffis“ nutzen.

© Holding Graz

Pläne für eine Grazer Metro gab es bereits vor mehr als 20 Jahren, verschwanden allerdings wieder in der Versenkung. Nun hat Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) die Idee wieder vorangetrieben. „Wir haben uns in den vergangenen Jahren bemüht, den öffentlichen Verkehr zu verbessern, aber wir stoßen an unsere Grenzen. Wir brauchen daher den neuen großen Wurf.“

Ob die Finanzierung der Stolperstein für das Mega-Bauvorhaben wird, wird sich weisen. Man gehe davon aus, dass der Bund sich mit 50 Prozent beteiligt. Deshalb appelliert Nagl auch an die anderen Parteien, „nicht reflexartig Nein zu sagen“.

Liniennetzplan-Metro

© Holding Graz

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