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Neue Studie zu aktuellen Wohnbauprojekten im Bundesland Salzburg:Die Preise sind sehr hoch, während gewerbliche Bauträger dominieren
Salzburg ist das sechste Bundesland, in dem die Neubausituation von Wohnprojekten erfasst wurde. Der WKÖ-Fachverband für Immobilien- und Vermögenstreuhänder und die Firma Exploreal präsentierten die Studie zum Wohnungsmarkt. Die erfassten Wohneinheiten haben dabei im Schnitt 71,7 Quadratmeter und pro Wohnprojekt gibt es 22 Einheiten. „In Salzburg wurden rund 360 Projekte mit ca. 8.000 Wohneinheiten ausgewertet, davon wurden rund 700 Wohneinheiten im Detail erfasst und näher analysiert“, erklärt Studienautor Alexander Bosak.
Freiflächen in Salzburg im Vergleich vermehrt vorhanden
Die Salzburger dürfen sich besonders über die hohe Anzahl an Freiflächen freuen, denn diese sind im Vergleich zu den anderen Bundesländern am höchsten. Dies zeigt sich auch bei den Neubauten, wo sehr darauf geachtet wird, dass genug Freiflächen vorhanden sind. 12,6 Quadratmeter sind es im Mittel bei jeder Wohnung, während beispielsweise in Oberösterreich 8,5 Quadratmeter Freiflächen zur Verfügung stehen. „98% der Wohneinheiten sind entweder mit Garten, Loggia, Balkon oder Terrasse ausgestattet“, sagte Bosak.
Hohe Unterschiede bei den Wohnpreisen
Ein allgemein bekanntes Problem sind wieder mal die hohen Wohnungspreise. Für eine Bauträgerwohnung muss in Salzburg mit durchschnittlich 364.006 € (72 Quadratmeter) gerechnet werden. Dieser Wert liegt um 85.000 € über dem Durchschnittspreis von Oberösterreich und knapp 30.000 € unter den Preisen in Wien. Laut der Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Salzburg (WKS) wird es immer schwieriger, erschwinglichen Wohnraum vor allem für junge Menschen zur Verfügung zu stellen, da die Nachfrage ungebrochen hoch ist.
Gewerbliche Bauträger bauen mehr als gemeinnützige
Die gewerblichen Bauträger tragen in Salzburg 57% des Gesamtmarktes im Neubau, die Genossenschaften liegen bei 43%. Auffällig ist dabei nicht nur die unterschiedliche Verteilung der jeweiligen Wohnbauträger, sondern viel mehr die Aufteilung zwischen Kauf und Miete. „Während bei den gemeinnützigen Bauträgern der Schwerpunkt im Segment der Mietwohnungen liegt, errichten die Gewerblichen zum Großteil Eigentumswohnungen“, so der Berufsgruppensprecher der gewerblichen Bauträger in Salzburg.
Neubauten vor allem in Salzburg selbst
Der Nachfrage folgend findet der Großteil der Neubauleistung in der Stadt Salzburg und in ihrer Umgebung statt. Insgesamt gibt es in dieser Region 106 Bauträgerprojekte, die im vergangenen Jahr in die Vermarktung gekommen sind. „Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die Verteilung zwischen gewerblichen und gemeinnützigen Bauträgern in den einzelnen Bezirken relativ gleich ist“, sagte Stephan Gröger, Landesobmann des Verbands Gemeinnütziger Bauvereinigungen Salzburg. Das ist ein Unterschied zum Beispiel zu Niederösterreich. Je näher zu Wien und den regionalen Ballungsräumen, desto höher ist der Anteil der gewerblichen Bauträger, während in den ländlichen Regionen wieder die Gemeinnützigen die Nachfrage nach Wohnraum abdecken.
Bau-Peak in Salzburg 2021
In Salzburg ist dieses Jahr die Fertigstellung von ca. 1.900 Wohneinheiten zu erwarten. Das ist etwas mehr als in den vergangenen beiden Jahren, kennzeichnet aber auch gleichzeitig den Höhepunkt der Neubautätigkeit im Bundesland. 2022 sind nur noch 1.500 Neubaueinheiten zu erwarten. Insgesamt sind in den Folgejahren rund 3.600 Wohneinheiten in der Pipeline. In Oberösterreich stellt 2021 zwar ebenfalls ein Rekordjahr dar, aber in den Folgejahren fällt die Produktion mit geplanten 11.000 Wohneinheiten erheblich höher aus.
Studie ist für Unternehmen eine optimale Strategieplanung
Die Untersuchung des Marktes ist eine Orientierungshilfe für Unternehmen, denn diese Unterlage ist eine optimale Basis für alle im Bundesland tätigen Wohnbauträger, um ihre Strategie und ihre Bauvorhaben dem Marktgeschehen und der Nachfrage anpassen zu können. Für die Verantwortlichen in den Unternehmen sei nun ersichtlich, welche Projekte in welchen Regionen errichtet würden. Damit können Entscheidungen über ein neues Bauprojekt auf einer fundierten Analyse getroffen werden. Aktualisierungen bei der Studie sollen künftig zwei Mal pro Jahr getroffen werden.
(bes)
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