Die Notvergabe auf der Westbahnstrecke wird vom Klimaschutzministerium bis 4. Juli verlängert. Das Finanzministerium gibt die Mittel frei – geschätzte Kosten: 34,2 Mio. Euro.

Mit der Verlängerung um drei Monate soll der Zugverkehr auf der Weststrecke aufrechterhalten werden. Bereits zu Jahresbeginn sorgte die Notvergabe dafür, dass dieser unter gegenseitiger Ticketanerkennung von ÖBB und Westbahn zwischen Wien und Salzburg weiter bestehen konnte. Nach Zustimmung des Finanzministeriums wird diese Maßnahme nun um drei Monate bis 4. Juli verlängert. Das Klimaschutzministerium bestellt in diesem Zeitraum weiter Züge in einem regelmäßigen Taktfahrplan. Die Verlängerung hat ein Volumen von 34,2 Mio. Euro. Davon entfallen 29,6 Mio. auf die ÖBB und 4,6 Mio. auf die Westbahn. Die derzeitige Verlängerung wäre am kommenden Sonntag ausgelaufen. Die Staatshilfen sollen den Schienenverkehr trotz aktueller Reisebeschränkungen und Fahrgast-Rückgänge auf der Weststrecke aufrechterhalten.

Ministerin Gewessler: „Menschen können sich auf Bahn verlassen“

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler begrüßt die Verlängerung in einer Mitteilung: „Die Bahn ist das Rückgrat der öffentlichen Mobilität – auch und gerade in der Krise. Sie bringt die Pendlerinnen und Pendler auch jetzt sicher und gesund an ihren Arbeitsplatz. Es ist unsere Aufgabe, dass all jene Menschen, die unser Land in der Krise am Laufen halten, sich auf die Bahn verlassen können. Mit der Verlängerung der Notvergabe um drei Monate stellen wir genau das sicher.“

ÖBB-CEO Matthä: „Können engmaschiges Angebot aufrechterhalten“

Auch ÖBB-CEO Andreas Matthä befürwortet die Entscheidung ebenfalls in einer Aussendung: „Mit der Verlängerung der Notvergabe bis Anfang Juli können wir für unsere Pendlerinnen und Pendler auch in den kommenden Monaten das engmaschige Angebot mit garantierten Anschlüssen aufrechterhalten. Die bestehenden Verbindungen sind die Basis, um im Sommer wieder mit noch mehr klimafreundlicher Mobilität durchstarten zu können.“ Trotz teils stark rückläufiger Fahrgastzahlen gelte es weiterhin die vielen Menschen, die unser aller Leben am Laufen halten, gut ans Ziel zu bringen: etwa PflegerInnen, medizinisches Personal, LebensmittelverkäuferInnen, PolizistInnen – wie es in der ÖBB-Stellungnahme heißt.

WESTbahn-CEO Forster: „Gesicherter Verkehr in Pandemie wichtiges Signal“

WESTbahn weist in einem Statement auf ein stabiles Mobilitätsangebot zwischen Wien und Salzburg sowie auf Verlässlichkeit in schwierigen Zeiten hin. Der gemeinsame Fahrplan von WESTbahn und ÖBB sowie die wechselseitige Ticketanerkenntnis beider Unternehmen brächten den Reisenden die erwünschte Planbarkeit für die nächsten drei Monate.

„Für die Pendlerinnen und Pendler, aber auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist der gesicherte Verkehr in der Pandemie ein sehr wichtiges Signal. Wir danken daher Ministerin Gewessler und allen Beteiligten dafür, dass die Notvergabe verlängert wurde.“, meint Dr. Erich Forster, CEO der WESTbahn, zur heute verlautbarten Entscheidung.

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