Seit 2011 mischt die private Westbahn im österreichischen Bahnverkehr mit – und das erfolgreich. Seit dem Start mit der Strecke Wien-Salzburg hat sich viel getan. Nun könnte bald die nächste Streckenerweiterung ins Haus stehen.

Als die Privatbahn im Rahmen der Bahn-Liberalisierung vor über 11 Jahren ins Geschäft startete, betrat sie Neuland als erster privater Anbieter auf der stark frequentierten Weststrecke. Heute ist sie einer der ältesten privaten Anbieter von Schienenverkehr in Europa.

Quantensprünge im Jahr 2022

Das Unternehmen konzentrierte sich in der ersten Dekade seiner Existenz vor allem auf die Etablierung einer funktionierenden Unternehmensstruktur und seine Stammstrecke Wien-Salzburg. Nach überstandener Corona-Pandemie wurden im Jahr 2022 dann erstmals neue Ziele angefahren. Seit März 2022 fährt man München an, was als logische Ergänzung auf der Weststrecke naheliegend war. Seit Dezember 2022 wird auch mit jedem Zug in Rosenheim, der drittgrößten Stadt Bayerns, gehalten. Ein weiterer Meilenstein war die Etablierung einer Verbindung Wien-Innsbruck, womit nun bereits 5 Landeshauptstädte mit der Westbahn erreichbar sind.

Auf die Qualität kommt es an

Um gegen die staatliche Konkurrenz zu bestehen, muss die Westbahn vor allem mit besonderer Qualität, Service und Komfort aufwarten. Die Doppelstock-Flotte der Firma Stadler punktet mit Niederflur-Bauweise, Barrierefreiheit, Steckdosen und WLAN im ganzen Zug. Auch Services wie die kostenlose Sitzplatzreservierung oder der „Relax-Check-in“, wo der Kunde autonom entscheidet, ob er ungestört reisen oder im Austausch mit der Crew sein möchte, sind integrale Bestandteile der Kundenakquise.

Expansion geht weiter

Auch im Jahr 2023 konzentriert man sich darauf, den Fahrplan zu verdichten und zu erweitern. Rechtzeitig zum Sommerbeginn wurde ein viertes Zugpaar zwischen Wien und Innsbruck in den Dienst gestellt, um das Angebot auf der gut angenommenen Strecke zu erweitern. Unbestätigten Berichten zufolge plant die Westbahn außerdem eine Ausweitung der Fahrten nach Vorarlberg. Der Mobilitätslandrat Vorarlbergs, Daniel Zadra von den Grünen, bestätigt Gespräche mit dem Unternehmen. Ob schon mit dem diesjährigen Fahrplanwechsel am 10. Dezember die Strecke Wien-Innsbruck-Bregenz angeboten werden kann, oder ob es erst später so weit sein wird, ist noch nicht bekannt. Durch den großen Erfolg der Verbindung nach Tirol wäre eine Expansion nach Vorarlberg der nächste Schritt für einen guten Wettbewerb im österreichischen Bahnverkehr. Von diesem würden vor allem die Kunden profitieren.

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