Beim heutigen Klimajugendrat im Parlament sammelten rund 15 Jugendliche, die sich für Umweltthemen engagieren, einen Tag lang Visionen und Ideen für eine zukünftige Welt. Am Abend präsentierten die TeilnehmerInnen ihre Vorschläge an die Politik.

Ziel des Projekts, das auf Einladung von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka in Kooperation mit der Bundesjugendvertretung im Palais Epstein stattfand, ist unter anderem, Jugendliche und MandatarInnen zu vernetzen und Verständnis füreinander zu schaffen.

Als zentrale Themen griffen die Jugendlichen die Themenfelder Wirtschaft, Steuern, Agrarpolitik, Bildungssystem, Mobilität und Raumplanung heraus, zu denen sie ihre Ideen und Forderungen präsentierten und anschließend im Rahmen eines World Cafés mit Abgeordneten diskutierten.

Bundesratspräsident Seeber: Aufschrei der Jugend hat Politik in die Gänge gebracht

Bundesratspräsident Robert Seeber betonte in seinen Eröffnungsworten zur Abendveranstaltung, der weltweite Aufschrei junger Menschen etwa mit „Fridays for Future“ habe die Politik in die Gänge gebracht. Der Kampf gegen den Klimawandel erlange heute immer mehr oberste Priorität. Klar sei, dass etwas für den Schutz der Umwelt getan und der globale Temperaturanstieg gebremst werden müsse, unterstrich der Bundesratspräsident.

Auch wenn Europa nur für einen gewissen Teil verantwortlich sei, so Seeber, gelte es, mit gutem Beispiel voranzugehen und zum Trendsetter zu werden. Dabei müssten Ökonomie und Ökologie in Symbiose Hand in Hand gehen, so der Bundesratspräsident. „Es geht nur miteinander, nicht gegeneinander“, und Ältere und Jüngere sollten einander auf Augenhöhe und mit entsprechendem Respekt begegnen. Das Thema Verzicht werde uns alle betreffen – sei es beim Fast Food oder bei Fernreisen. Wenn Wirtschaftsunternehmen in der Veränderung auch Chancen erkennen und insgesamt ein Verständnis für ein Miteinander entsteht, könne Österreich weltweit zum Vorbild werden, zeigte sich Seeber überzeugt.

Die Vorsitzende der Bundesjugendvertretung Isabelle Steger hob hervor, wie intensiv sich junge Menschen für Klima und eine gesunde Umwelt engagieren – „ein Herzensthema, für das sie seit einem Jahr auf die Straße gehen“.Beim Einsatz für das Klima spielen konkrete Ängste mit, so Steger. Umso wichtiger sei es, gemeinsam Veränderungen zu schaffen.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Florian Sturm und Sylvia Brenzel vom Projekt „Youth for Energy Transition“. Der Klimajugendrat ist Teil dieses größeren Projekts, das durch den Klima- und Energiefonds finanziert wird. Als Empowerment-Programm fördert es die soziale und politische Partizipation von Jugendlichen.

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