„Greener Linien“ und Stadt Wien investieren 503 Millionen Euro in Öffi-Ausbau – 2021 ganz im Zeichen des größten Klimaschutz-Projekts

Die Wiener Linien halten Wien stets mobil. Das haben die MitarbeiterInnen der Wiener Öffis im vergangenen Jahr mit Bravour bewiesen. Trotz Coronakrise haben sie Fahrgäste weiterhin sicher und schnell durch die Stadt gebracht sowie wichtige Modernisierungs- und Ausbauprojekte auch unter erschwerten Bedingungen abgeschlossen. „Gerade im vergangenen Jahr haben die 8.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wiener Linien gezeigt, wie systemrelevant sie sind: Sie haben ihre eigenen Sorgen hintangestellt und dafür gesorgt, dass Wien auch während der Pandemie mobil bleibt. Dafür möchte ich mich nochmals ausdrücklich bedanken“, betont der für die Wiener Linien zuständige Stadtrat Peter Hanke.

Das Corona-Jahr 2020: Vielfache Einschränkungen führen zu verändertem Mobilitätsverhalten

Das Mobilitätsverhalten hat sich mit den gesetzten Maßnahmen der Bundesregierung und den Einschränkungen im vergangenen Jahr maßgeblich verändert und auch bei den Wiener Linien deutliche Spuren hinterlassen: Es kam im vergangenen Jahr zu einem starken Einbruch der Fahrgastzahlen. Mit den ersten von der Bundesregierung angeordneten Ausgansbeschränkungen waren bis zu 80 Prozent weniger Fahrgäste mit Bus, Bim und U-Bahn unterwegs! Mit den Lockerungen im Sommer waren wieder mehr Menschen mit den Öffis unterwegs, mit dem „Soft-Lockdown“ im November kam es schließlich wieder zu einem deutlichen Minus von 60 Prozent. Im Jahresschnitt sind die Fahrgastzahlen um 40 Prozent gesunken. Insgesamt waren 2020 rund 574 Millionen Fahrgäste mit U-Bahn, Bim und Bus unterwegs.

2020 haben sich auch die Nutzungszwecke verändert. Wege, die bisher zumeist mit den Öffis zurückgelegt wurden, entfielen letztes Jahr teilweise sogar gänzlich: Schulen und Universitäten wurden mehrheitlich auf Distance Learning umgestellt und viele Unternehmen stellten auf Kurzarbeit oder Home Office um. All das hat auch Auswirkungen auf den Modal Split. Im vergangenen Jahr nutzten rund 27 Prozent die Öffis auf ihren täglichen Wegen. Wie auch 2019 bleibt der Anteil der PKW-Nutzung bei 27 Prozent. Durch die stark eingeschränkten Bewegungsradien wurden 2020 die Wege vermehrt mit dem Fahrrad bzw. zu Fuß zurückgelegt. Die Wiener Linien investieren weiter in das Angebot für die kurzen Wege mit dem weiteren Ausbau der WienMobil-Stationen und dem neuen stationären Bikesharingangebot WienMobil Rad, das im Frühjahr 2022 in Betrieb gehen soll.

StammkundInnen halten den Wiener Linien die Treue

Trotz der Ausnahmesituation im vergangenen Jahr weiß der überwiegende Großteil der WienerInnen ihre Öffis zu schätzen und nutzt das Angebot auch weiterhin. Obwohl sich die Arbeitsumstände etwa durch Kurzarbeit oder Home Office stark gewandelt haben und auch der Schulbesuch über viele Monate nicht möglich war, sind die StammkundInnen den Wiener Linien weiterhin treu geblieben: Die Wiener Linien freuen sich über mehr als 1 Million Jahreskarten-, Semesterkarten- und JugendticketbesitzerInnen im Jahr 2020.

Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer unterstreicht die wichtige Partnerschaft zwischen der Stadt Wien und den Wiener Linien: „Vor allem in schwierigen Zeiten. Wenn es einmal keine Rekordzahlen gibt, zeigt sich, wie stark der Zusammenhalt ist. Nur gemeinsames Handeln bringt die Fahrgäste wieder zurück. Deshalb möchte ich mich an dieser Stelle bei Stadtrat Peter Hanke für den gemeinsamen Corona-Weg bedanken“, so Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer.

Öffis als Top-Arbeitgeberin

Die Wiener Linien haben sich 2020 vor allem in der Coronakrise als sichere Arbeitgeberin positioniert. Während viele Menschen in der Krise ihre Arbeit verloren haben, bleiben die Wiener Linien auch in Krisenzeiten eine verlässliche Arbeitgeberin. Insgesamt konnten rund 1.100 neue MitarbeiterInnen in unterschiedlichsten Berufsbildern ihre Karriere im größten Klimaschutzunternehmen der Stadt starten.

Damit wurden 270 Öffi-MitarbeiterInnen mehr rekrutiert als noch im Jahr 2019 – auch dank schneller Umstellung auf professionelles Online-Recruiting. „Das Jahr 2020 hat gezeigt, das nachhaltige Jobs einen regelrechten Boom am Jobmarkt erfahren haben“, so Günter Steinbauer. „Wien wächst, wir bauen laufend das Öffi-Netz aus. Dafür brauchen wir auch jede Menge Expertinnen und Experten – nicht nur im Fahrdienst, sondern auch im Bereich der Bauwirtschaft, den Werkstätten und IT.“ Insgesamt 26.000 Bewerbungen sind im vergangenen Jahr bei den Wiener Linien eingegangen.

Großprojekte 2021:

Die Wiener Linien investieren heuer 503 Millionen Euro in die Öffis – so viel wie noch nie. Denn antizyklische Investitionen sind gerade in Krisenzeiten wichtig. Mit dem Start der Bauvorhaben für die U2xU5 setzen die Wiener Linien nicht nur ein wichtiges Zeichen für den Klimaschutz, sondern kurbeln zudem auch die Wirtschaft an und schaffen und sichern Arbeitsplätze.

Wiener Linien sind Greener Linien

Die Wiener Linien bauen ihr Angebot laufend aus. Die neue U-Bahn U2xU5 ist das größte Klimaschutzprojekt Wiens und wird im Betrieb bis zu 75.000 Tonnen Kohlendioxidemissionen pro Jahr einsparen. Die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen die vorhandenen Verkehrsflächen vier Mal effizienter als der Autoverkehr und ermöglichen so mehr städtische Grünräume.

Neben den Investitionen in den Ausbau der Öffis ist die derzeit laufende Neugestaltung des Vorplatzes Spittelau ein aktiver Beitrag der Wiener Linien zum Klimaschutz und bietet eine weitere Cooling-Maßnahme in der Stadt. Außerdem laufen aktuell zahlreiche Forschungsprojekte, um die Öffis noch klimafreundlicher zu machen.

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