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Synthetische Kraftstoffe, allen voran E-Fuels können die fossilen Kraftstoffe ersetzen und auf lange Sicht die Öl- und Gasimporte ersetzen. Doch was ist der IST-Stand im Bereich der Forschung und wo besteht noch Handlungsbedarf? Denn synthetische Kraftstoffe verlassen bereits das Forschungsstadium und Unternehmen setzen neue Impulse, indem sie selbst die Erprobung von E-Fuels durchführen. Nichtsdestotrotz bleibt die Effizienz umstritten, denn die Kostenfrage ruft nach wie vor großes Diskussionspotenzial hervor.
Mit dem Pariser Klimaabkommen hat sich die Weltgemeinschaft auf Klimaschutzziele verständigt, die weitreichende Folgen haben. Fossile Energie soll durch regenerative ersetzt werden. Benzin, Diesel, Elektro, Wasserstoff, synthetischer Sprit: Womit werden unsere Autos in Zukunft fahren? Eine Frage, die angesichts der geplanten Energieunabhängigkeit und des Klimawandels viele beschäftigt. E-Fuels sind klimaneutrale Kraftstoffe mit den gleichen Eigenschaften wie Benzin, Diesel oder Kerosin. Das bedeutet für die Industrie: Schiffe dürfen nicht mehr mit Schweröl fahren, Flugzeuge nicht mehr mit Kerosin fliegen und Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren sollen Elektroautos weichen oder zumindest hybrid betrieben werden. Zielpunkt ist das Jahr 2050. Was aber, wenn es morgen einen Kraftstoff gäbe, der sauber verbrennt, bezahlbar und klimaneutral hergestellt wird? Könnte man damit weiter konventionell Auto fahren, ohne das Klima zu beeinflussen? Um das zu klären, versuchen Forscher:innen seit vielen Jahren, die unterschiedlichsten synthetischen Kraftstoffe zu entwickeln. Das Potenzial wäre vorhanden, denn in Österreich steigen die Neuzulassungen von E-Pkws mit jedem Jahr.
Zunächst wurde erforscht, ob sich aus nachwachsenden Rohstoffen wie Mais, Raps, Weizen und Palmöl Kraftstoffe für Otto- und Dieselmotoren erzeugen lassen. Doch schnell zeigte sich, dass hier erhebliche Umweltprobleme folgen. So wurden und werden in Asien und Südamerika Urwälder für Palmölplantagen gerodet – zwar in erster Linie für Kosmetik und Lebensmittel, aber eben auch für Kraftstoffbeimischungen. Nach wenig Erfolg versprechenden Versuchen mit Abfall, Reststoffen oder auch Algen arbeiten Expert:innen nun mit synthetischen Kraftstoffen, die auf Wasserstoff als Grundprodukt setzen. Denn dieser hat den entscheidenden Vorteil, in der Natur nahezu unendlich vorhanden zu sein und außerdem klimaneutral hergestellt werden zu können. Da Wasserstoff per Elektrolyse von Wasser mithilfe von (regenerativem) Strom freigesetzt wird, reden Wissenschaftler:innen hier von „strombasierten Kraftstoffen“.
Wasserstoff und alle auf Wasserstoff basierenden E-Fuels können praktisch ohne Mengenbegrenzung hergestellt werden und verbrennen im Vergleich zu herkömmlichem Benzin und Diesel recht sauber. Idealerweise wären sie auch in den Bestandsfahrzeugen, also Benzin- und Diesel-Pkw einsetzbar. Damit an deren Motoren keine Schäden auftreten, müssen die Eigenschaften von E-Fuels allerdings innerhalb der Normen für Diesel und Benzin liegen. Inzwischen gibt es für sie auch eine extra Norm: EN 15940. Motoren in Neufahrzeugen müssen grundsätzlich für synthetischen Sprit ausgelegt werden. Praktisch: E-Fuels lassen sich über das bestehende Tankstellennetz vertreiben.
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