
Herzstück der Wasserstoffstrategie des Konzerns ist der 200-Megawatt-Elektrolyseur Hydrogen I, welcher sich nach seiner Fertigstellung als die größte H2-Produktionsanlage der Welt präsentieren darf. Die futuristische Raffinerie entsteht am Gelände des Rotterdamer Hafen und hat eine Kapazität von bis zu 60.000 Kilogramm Wasserstoff pro Tag. Zum Vergleich: Die größten Anlagen in Österreich, als auch die derzeit größte Anlage von Shell produzieren täglich rund 1.000 Kilogramm. Hydrogen I ist auf die Produktion von grünem Wasserstoff ausgelegt. Der dafür erforderliche Ökostrom stammt aus einem Offshore Windpark, welcher im Teilbesitz von Shell ist. Der produzierte Wasserstoff wird die Shell Raffinerie in Rotterdam per eigens dafür gebauter Pipeline versorgen und dort bei der Herstellung von Kraftstoffen den derzeit noch verwendeten grauen Wasserstoff ersetzen. Durch den Einsatz von H2 werden die CO2 Emissionen der Anlage bei der Produktion von Benzin, Diesel und Co deutlich sinken. Hydrogen I soll 2025 fertiggestellt und in Betrieb genommen werden.
Einen neuen Ansatz, um Wasserstoff-Fahrzeuge möglichst vielen Unternehmen zugänglich zu machen, verfolgt Shell mit seinem kürzlich in Deutschland gestarteten Shell Hydrogen Pay-Per-Use Programm. Eine Herausforderung bei H2-Lösungen sind die hohen Investitionskosten und die Unsicherheit, ob Wasserstofffahrzeuge den Anforderungen der Unternehmer:innen gerecht werden.. Genau hier setzt Shell an und bietet Flottenbetreibern die Möglichkeit, sich einen Wasserstoff-Lkw inklusive aller erforderlichen Services und Dienstleistungen gegen eine monatliche Gebühr zu leihen. So kommen Unternehmer:innen in den Genuss einer „Übergangsphase“, in welcher sie die Effizienz von H2 in ihrem Tagesgeschäft prüfen könnten und die ihnen die Umstellung der Flotte auf wasserstoffbetriebene Lkw mit geringeren Investitionen, Komplexität und Risiken erleichtert.
„Wir treiben den Fortschritt voran, indem wir mit Kunden zusammenarbeiten, um eine Wasserstoffwirtschaft aufzubauen und die Energiewende hin zu Netto-Null-Emissionen zu beschleunigen“, sagt Andreas Janssen, Hydrogen Mobility Commercial Manager Europe. „Mit Wasserstoff betriebene Lkw können die Kohlenstoffemissionen reduzieren, da die Auspuffemissionen lediglich aus Wasserdampf bestehen. Je nach Lkw-Modell liegt die Reichweite bei bis zu 450 Kilometern und die Betankung dauert 15 Minuten.“
Hier wird ein monatlicher Tarif angeboten, welcher sich an den gefahrenen Kilometern orientiert. Die ersten 25 Shell-eigenen H2-LKWs werden voraussichtlich ab der zweiten Jahreshälfte 2023 zur Verfügung stehen. Planmäßige und außerplanmäßige Wartungsarbeiten sowie ein 24/7-Kundensupport sind nach Bedarf verfügbar, wodurch Betriebs- und Leistungsrisiken reduziert werden.
In Zukunft möchte Shell sein Wasserstoffprogramm in ganz Europa ausbauen, somit auch in Österreich. Unter anderem sind auch zahlreiche H2-Tankstellen sowie Produktionsanlagen geplant, um die Klimaziele zu erfüllen sowie Unternehmen und Privatkunden den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen zu ermöglichen.
Wir liefern die besten Stories und spannendsten Trends direkt in dein Postfach, jeden Freitag! Werde Teil der Community!