Die Öffentlichen Verkehrsmittel bringen täglich rund zwei Millionen Fahrgäste an ihr Ziel – und das seit 120 Jahren. Dieses Jubiläum feierten die Wiener Linien am 9. September im Resselpark mit dem Öffi-Tag.

Kommen, entdecken, feiern

Vergangenen Samstag lockte der Öffi-Tag rund 15.000 Interessierte in die Wiener Innenstadt. Beuscher:innen konnten dabei einen Blick hinter die Kulissen des öffentlichen Verkehrs werfen und sich an interaktiven Stationen ausprobieren. Öffi-Fans konnten unter Anderem das neue Fahrgastinformationssystem+ des X-Wagens entdecken, den Gebärdenavatar für gehörlose Infovermittlung kennenlernen und mit einer Virtual Reality Brille ihr technisches Geschick ausprobieren. Auch ein H2-Testbus und ein WienMobil-Auto standen bereit.

Musikalische Unterhaltung und einem Programm für Kinder machten den Öffi-Tag zu einer Entdeckungslandschaft für Öffi-Fans jeden Alters.

Während einige Stationen zum Ausprobieren und Mitmachen einluden, ging es bei
anderen um den aktiven Wissensaustausch. Bei der Station „Störungs- und Sicherheitsmanagement“ sprachen die Experten detailliert, aber für Laien leicht verständlich, über die Notwendigkeit der Speicherkarte und unter welche
Voraussetzungen die Kolleg:innen mit Blaulicht fahren dürfen (gewusst: Bei der U- Bahn immer, bei der Straßenbahn, wenn Gefahr in Verzug ist).
„Die Mannerschnitten sind Sonderausstattung“, so der Mitarbeiter des Störungsmanagements mit einem Augenzwinkern.

 

Sicherheitsmanagement am Öffi-Tag 2023 © Yvonne Bolhar-Nordenkampf

120 Jahre Verkehrsnetz

Zum 120-jährigen Jubiläums präsentieren die Wiener Linien im Zuge einer Sonderausstellung die Meilensteine ihres 120-jährigen Bestehens. Besucher: innen begaben sich auf eine Zeitreise in die 70er-Jahre und sahen des U-Bahnnetz Wiens von Bild zu Bild wachsen: Ausgangspunkt war hier das Jahr 1978 mit der Verbindung Heiligenstadt- Karlsplatz (U4) bzw. Karlsplatz- Reumannplatz (U1). Von 1980 bis in die Zweitausenderwende wuchs das Netz schrittweise um insgesamt drei weitere U-Bahn-Linien an und man errichtete zahlreiche Kreuzungspunkte. Am Ende der dritten Ausbauphase 2000-2010 war das U-Bahn-Netz auf 74,6 Kilometer angewachsen. Mit 2010 wurde die Nacht-U-Bahn eingeführt, ein wirtschaftlicher Motor für die Gastronomie, das Wiener Nachleben sowie Kunst und Kultur.

Schnellbahnverbindungen 1978-2017 © Yvonne Bolhar-Nordenkampf

Heute reicht die U-Bahn im Süden bis nach Siebenhirten, im Nord-Osten bis nach Leopoldau und im Osten bis in die Seestadt. Aktuell ist die U5 im Bau, welche sich in der Endausbaustufe von Karlsplatz bis Hernals erstrecken und als erste vollautomatisierte Linie geführt wird. Neugierige konnten am Öffi-Tag schon vorab den neuen Bahnsteig samt Bahnsteigtüren der U2-Station Karlsplatz besichtigen.

© Wiener Linien – Johannes Zinner

Den zukünftigen Arbeitgeber kennenlernen

Bis 2031 benötigen die Wiener Linien rund 7.000 neue Mitarbeiter*innen in allen Fachbereichen. Am Öffi-Tag konnten sich Interessent:innten auch über die zahlreichen Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten informieren und sich bei der einen und anderen Station auch in den Fachbereich hineinschnuppern. Mit der Öffi-Denkwerkstatt bieten die Wiener Linien eine Plattform zum direkten und offenen Austausch rund um Themen des öffentlichen Verkehrs. Beim Öffi-Tag können die Besucher*innen direkt ihre Ideen einbringen und mit Mitarbeiter:innnen diskutieren, wie sie sich den Kundendialog der Wiener Linien in Zukunft vorstellen.

120 Jahre Öffis. Ein Event und ein gelungenes Beispiel wie Unternehmen durch Events simultan das Markenbewusstsein festigen, die Kundebindung stärken und sich als Arbeitgeber zu positionieren.

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