Die OeMAG zieht eine vorläufige Bilanz für das Jahr 2023, welches für den Photovoltaikausbau in Österreich erneut ein Rekordjahr war.

Die OeMAG (Abwicklungsstelle für Ökostrom) ist seit eineinhalb Jahren auch als EAG-Förderabwicklungsstelle tätig. Im Auftrag der Bundesregierung wickelt die OeMAG seit 2006 für Betreibende von Ökostromanlagen Förderanträge für Marktprämien und Investitionsförderungen ab und sorgt somit dafür, dass die staatlichen Förderungen für erneuerbare Energien bei den Erzeugenden ankommen.

Ausbau auf Rekordniveau

2023 gab es vier Photovoltaik-Fördercalls, welche nun alle abgewickelt sind. Allein hier konnten 90.000 Förderanträge bearbeitet werden, die insgesamt eine Modulspitzenleistung von 2.060 MWp (Megawatt-Peak) betragen. Das sind rund 600 MWp mehr als im Vergleichszeitraum im Vorjahr. Außerdem konnten ca. 31.000 Anträge für Batteriespeicher mit einer Speicherkapazität von mehr als 646 MWh abgeschlossen werden. Meilensteine wie sie in diesem Jahr erreicht wurden, helfen das gesetzliche Ziel von 11 TWh an Steigerung bis 2030 und damit in erreichbare Nähe zu bringen.

Darüber hinaus liefern bereits mehr als 110.000 Anlagen ihren Ökostrom an die OeMAG. Täglich werden für ca. 20.000 Tarifverträge sowie für mehr als 90.000 Marktpreisverträge Erzeugungsprognosen und Fahrpläne erstellt. Diese Anlagen werden monatlich abgerechnet.

Dezentrale Stromversorgung im Trend

Überall in Österreich steigt die Anzahl der PV-Anlagen rasant an. Dies ist auch eine Herausforderung für die Netzinfrastruktur: Der rasche Aus- und Umbau der Stromnetze ist für die weitere versorgungssichere Dekarbonisierung des gesamten Energiesystems unabdingbar. Ein aktuelles Beispiel für diesen Ausbau ist das neue Umspannweg im niederösterreichischen Sarasdorf, welches diese Woche Spatenstich feierte. Über 200 Millionen Euro werden hier vom Stromnetzbetreiber Austrian Power Grid (AGP) und Netz Niederösterreich in die Hand genommen, um einen neuen Hub für Erneuerbare in der windreichen Gegend zu schaffen, in der auch zahlreiche Photovoltaikprojekte entstehen. Über eine 110-kV-Schaltanlage ist das Umspannwerk direkt mit den Leitungen von Netz Niederösterreich verbunden. Mit der Errichtung elf zusätzlicher 380-kV-Schaltfelder sowie zweier 380/110-kV-Riesentransformatoren wird die Bedeutung des APG-Standorts nahe Bruck an der Leitha für die Energiewende in Österreich weiter gestärkt.

„Moderne, innovative und stabile Stromnetze sind das Rückgrat der Energiewende. Sie sorgen dafür, dass wir grünen Strom dort nutzen können, wo wir ihn brauchen. Dafür braucht es Ausbauten und Investitionen – und was das bedeutet, sehen wir hier in Sarasdorf. Mit dem neuen APG-Umspannwerk entsteht hier einer der größten und modernsten Knotenpunkte für das Stromnetz der Zukunft. Mit solchen Projekten gelingt die Energiewende – das spürt man hier ganz deutlich“, freut sich Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

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