Die Geothermie stellt eine zentrale Säule der OMV Strategie 2030 dar. Nach Einschätzung der OMV Expertinnen und Experten eignen sich die geothermischen Bedingungen im Wiener Becken für den Einsatz als direkter Wärmeträger. In Norddeutschland könnte die geothermische Energie zur Stromerzeugung eingesetzt werden.

Die OMV, das internationale integrierte Öl-, Gas- und Chemieunternehmen mit Hauptsitz in Wien, hat sich in ihrer Strategie 2030 zum Ziel gesetzt, ihr Low Carbon Business und damit ihr Angebot an CO2-armer Energie zu erweitern. Im Bereich der Geothermie sieht die OMV ihre Stärke in ihrer umfangreichen Expertise und Erfahrung über und unter Tage, vorhandenen Lagerstätten und Infrastruktur sowie dem starken Marktwachstum in Europa. Es wird erwartet, dass der Anteil der erneuerbaren Energiegewinnung inklusive Erdwärme durch die OMV bis 2030 auf bis zu 9 TWh ansteigen wird.

„In der OMV Strategie 2030 spielt das Low Carbon Business eine wesentliche Rolle, insbesondere die Geothermie. Wir nutzen dabei das vorhandene Know-how, um die Energiewende voranzutreiben und den Weg für ein nachhaltigeres Leben zu ebnen“, Alfred Stern, OMV Vorstandsvorsitzender und CEO.

Die OMV arbeitet unter anderem an zwei Entwicklungsprojekten im Bereich Geothermie: eines befindet sich in Österreich, das andere in Deutschland, wo die OMV mit Partnern zusammenarbeitet.

In Österreich führt die OMV zur Analyse des geothermischen Potentials im Wiener Becken einen Fördertest durch. Geologisch findet dieser Test im Beckenuntergrund des Wiener Beckens, im Hauptdolomit statt. Die bestehende OMV Sonde Aderklaa 96 wird mithilfe eines sogenannten „Workovers“ in einer Tiefe von etwa 2.800 m für die Durchführung des Tests aufgeschlossen. Formationswasser (also in den Gesteinsporen enthaltenes Wasser) wird produziert, obertägig in abgeschlossenen Containern zwischengelagert und anschließend wieder in die Formation eingebracht. Ziel des Fördertests ist die Ermittlung wichtiger Lagerstättenparameter und die Gewinnung von Proben des Formationswassers, um festzustellen, ob sich diese Formation für die Gewinnung von geothermischer Energie eignet.

In Deutschland ist die OMV zu 50% an einem geothermischen Explorationsprojekt „Projekt Thermo“ in Niedersachsen beteiligt. Dabei nimmt ein kleines Flugzeug über einem Gebiet von rund 5.000 km² Schwerkraft- und magnetische Messungen vor, um geologische Informationen zu erhalten. Diese Informationen werden für die Bewertung des geothermischen Energiepotenzials verwendet und sind Teil einer umfassenden Auswertung zukünftiger geothermischer Aktivitäten in diesem Gebiet. Partner der OMV in diesem Projekt ist ZeroGeo Energy GmbH (50%).

Über OMV Aktiengesellschaft

Die OMV ist mit einem Konzernumsatz von EUR 36 Mrd und einem Mitarbeiterstand von rund 22.400 im Jahr 2021 eines der größten börsennotierten Industrieunternehmen Österreichs.

Im Bereich Chemicals & Materials zählt die OMV durch ihre Tochtergesellschaft Borealis zu den weltweit führenden Anbietern fortschrittlicher und kreislauforientierter Polyolefinlösungen und ist eine europäische Marktführerin im Bereich Basischemikalien, Pflanzennährstoffen und Kunststoffrecycling. Gemeinsam mit den zwei wichtigen Joint Ventures – Borouge (mit ADNOC, in den VAE und Singapur) und Baystar™ (mit TotalEnergies, in den USA) – liefert Borealis Produkte und Dienstleistungen für Kunden auf der ganzen Welt. Der OMV Geschäftsbereich Refining & Marketing produziert und vermarktet Kraftstoffe sowie Rohstoffe für die chemische Industrie, betreibt drei Raffinerien in Europa und hält eine Beteiligung von 15% an einem Raffinerie Joint Venture in den VAE. Die OMV betreibt rund 1.800 Tankstellen in zehn europäischen Ländern. Zu den Aktivitäten gehört zudem Gas & Power Osteuropa, wo sie auch ein Gaskraftwerk in Rumänien betreibt. Im Geschäftsbereich Exploration & Production exploriert, erschließt und produziert die OMV Öl und Gas in den vier Kernregionen Mittel- und Osteuropa, Mittlerer Osten und Afrika, Nordsee sowie Asien-Pazifik. Die durchschnittliche Tagesproduktion lag 2021, inklusive der Produktion eines Joint Ventures in Russland, bei 486.000 boe/d mit einem Schwerpunkt auf der Produktion von Erdgas (~60%). Ab dem 1. März 2022 werden die russischen Unternehmen nicht mehr konsolidiert. Zu den Aktivitäten gehört Gas Marketing Westeuropa, wo sie auch Gasspeicher in Österreich und Deutschland betreibt.

Die OMV wird sich von einem integrierten Öl-, Gas- und Chemieunternehmen zu einer führenden Anbieterin von innovativen nachhaltigen Kraftstoffen, Chemikalien und Materialien entwickeln und dabei eine weltweit führende Rolle in der Kreislaufwirtschaft einnehmen. Mit der Umstellung auf ein CO2-armes Geschäft, verfolgt die OMV das Ziel, bis spätestens 2050 in allen drei Scopes klimaneutral zu werden.

ZeroGeo Energy GmbH

ZeroGeo Energy GmbH, ein Schweizer Unternehmen, ist der Betreiber und Entwickler von geothermischen Energieprojekten in Europa. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, einen Beitrag zur Energiewende zu leisten, indem es kohlenstoffarme und grundlastfähige geothermische Energie in industriellem Maßstab bereitstellt, indem es Geothermie-Technologien der nächsten Generation einsetzt und mit führender Erfahrung in der Umsetzung von Energieprojekten und der Finanzierung kombiniert. Das Unternehmen entwickelt Projekte, die dies ermöglichen – die Bereitstellung von grüner Energie mit Grundlast, die das Unternehmen GeoPower nennt. Das Unternehmen wird von einem erfahrenen Vorstands- und Führungsteam geleitet und wird sein Fachwissen und seine Erfahrung mit kapitalintensiven Öl- und Gasprojekten nutzen, Synergien mit unseren strategischen Partnern aufbauen und die neuesten Entwicklungen im Bereich der geothermischen Energietechnologien der nächsten Generation einsetzen. Die Treibhausgasemissionen von GeoPower werden in Übereinstimmung mit den Greenhouse Gas Protocols zertifiziert, und unsere Umwelt-, Sozial- und Governance-Politik (ESG) ist vollständig auf die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung abgestimmt.

Weitere Informationen finden Sie unter https://www.zerogeo.energy/

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