In Jungunternehmen mit klarer Nachhaltigkeitsstrategie werde laut Umfrage häufiger investiert.

Laut einer Studie von Amazon fordern knapp 60 Prozent von über 100 in Österreich befragten Early-Stage-Investoren genauere Angaben zur Nachhaltigkeitsstrategie von Startups, bevor sie sich für eine Investition entscheiden. Zudem hätten insgesamt über 80 Prozent aller Befragten in Europa angegeben, dass sie in ökologisch nachhaltigere Start-ups investieren wollen.

Höhere Bewertung

Zudem werden der Studie zufolge Unternehmen mit einem starken Nachhaltigkeitsprofil im Schnitt um 16 Prozent höher bewertet. Dies verdeutliche die Chancen, die sich Unternehmern bieten, wenn sie nachhaltigere Produkte und Geschäftsmodelle entwickeln. Eine große Mehrheit (88 Prozent) der österreichischen Investoren glaube, dass Start-ups langfristig besser abschneiden, wenn sie von Anfang an Nachhaltigkeit und Zweckmäßigkeit in ihr Geschäftsmodell integriert haben. Die Hälfte (51 Prozent) der in Österreich befragten Frühphaseninvestoren gaben an, dass sie im letzten Jahr eine Investitionsmöglichkeit aufgrund von Bedenken über Nachhaltigkeitsthemen abgelehnt haben.

Zeitgleich mit den Ergebnissen der Studie gaben Amazon und die Klimainnovationsinitiative der Europäischen Union (EIT Climate-KIC) die zwölf Startups bekannt, die am ersten Launchpad Sustainability Accelerator des Online-Händlers teilnehmen werden. Mehr als 1.200 Unternehmen aus Europa hatten sich dafür beworben, um Unterstützung bei der Weiterentwicklung ihres Geschäftsmodells zu erhalten. Jedes dieser Startups habe sich zum Ziel gesetzt, die Umweltauswirkungen seiner Produkte zu verringern – ein zunehmend wichtiger Faktor bei der Gewinnung von Investoren.

Unterstützungspaket

Die Gewinner:innen des Amazon Launchpad Sustainability Accelerators erhalten ein Unterstützungspaket im Wert von mehr als 35.000 Euro: Dies beinhaltet eine Anschub-Förderung, AWS Activate Credits und Amazon Advertising Credits sowie professionelles Mentoring sowie einen maßgeschneiderten Lehrplan. Zudem erhalten die Startups für die Dauer des Programms Zugang zu einem speziellen Accelerator-Raum in der Londoner Amazon-Zentrale sowie ein Jahr lang kostenlosen Zugang zu Amazon Launchpad.

Alle Accelerator-Teilnehmer:innen werden ein Climate Impact Assessment von Impact Forecast durchlaufen: So könne gewährleistet werden, dass die Produkte im Accelerator nachhaltiger seien als das aktuelle Angebot. Das Assessment soll den Teilnehmer:innen auch dabei helfen, neue Inhaltsstoffe, Rohstoffe, recycelte Materialien sowie andere Innovationen zu berücksichtigen, um nachhaltigere Produkte zu entwickeln und anzubieten.

Beispiel aus Österreich

Das Familienunternehmen Piepmatz und Grünschnabel aus Feldkirchen in Kärnten, das kreative Lern- und Legastheniespiele entwickelt und online verkauft, ist eines von mehreren österreichischen kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs), die auf den Dienst setzen. „Vor allem die zusätzliche Sichtbarkeit, die unsere Produkte dank Amazon Launchpad haben, ist für uns als kleines Unternehmen ein großer Vorteil“, sagt Gründerin Beate Wuggenig und ergänzt: „Außerdem hat uns das Programm dabei geholfen, die Besonderheit unserer Produkte hervorzuheben und sie mit den passenden Beschreibungen und Produktbildern zu ergänzen.“

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