Die weltweit führenden Nationen im Bereich der künstlichen Intelligenz sind die USA und China. Damit Europa mithalten kann, sind laut einer Studie von Roland Berger, eine koordinierte Investitions-, Talent- und Regulierungsstrategie notwendig um ein europäisches KI-Ökosystem zu stärken.

2595 Patente wurden im Bereich künstlicher Intelligenz in den vergangenen fünf Jahren angemeldet. Aus der Studie „The road to AI – Investment dynamics in the European ecosystem“ von Roland Berger geht hervor, dass nur 38 davon aus Österreich stammen. Damit liegt Österreich auf dem vorletzten Platz aller EU-Nationen. Führend im Bereich AI sind Frankreich (263 Patente), Deutschland (530 Patente) und Spitzenreiter Großbritannien (623 Patente). Mit dem Brexit verliert die EU also auch einen wichtigen AI-Vorreiter.

Weltweit ziehen Investitionen in KI-Start-ups seit 2014 immer mehr Mittel an. Die Studie bekräftigt den Trend, dass europäische KI-Ökosystem unter der Führung Frankreichs, Großbritanniens und Deutschlands in den letzten fünf Jahren ein Wachstum von 55% verzeichnen konnte. Von 528 Millionen Dollar im Jahr 2014 stiegen die Investitionen in europäische KI-Start-Ups auf über 2,3 Milliarden US-Dollar an.

Patentwettbewerb: Verteilung von Patenten Registrierungen zwischen europäischen Ländern, den USA und China (2015-2019). Quelle: Crunchbase, Copyright: Roland Berger

Grund dafür: Mangelnde Europäische Integration

Das europäische KI-Ökosystem ist noch immer stark fragmentiert und leidet unter mangelnder Integration. Die Unsicherheiten, hervorgerufen vom Brexit, heizen diesen Trend weiter an. Während beispielsweise 70% aller Investitionen in französische KI-Start-Ups aus Frankreich stammen, erhält das Land weniger als ein Prozent dieser Investitionen aus Deutschland.

Der Auftrag an die neue EU-Kommission ist laut Roland Berger deshalb klar: Klare Rahmenbedingungen für ein vereintes europäisches KI-Ökosystem. Eine Strategie also, die innereuropäische Synergien nutzbar macht, freien Datenfluss ermöglicht und gegenseitige Stärken und Schwächen ausgleicht.

Mehr zur Studie „The Road to AI“ finden Sie hier.

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