
Bereits zum 36. Mal wurde der niederösterreichische Innovationspreis vom Land Niederösterreich, der niederösterreichischen Wirtschaftskammer und diversen Sponsoren vergeben. Microtronics Engineering holt den Hauptpreis.
Als Plattform um Innovation und Unternehmergeist zu prämieren ist der niederösterreichische Innovationspreis eine etablierte und angesehene Kraft. In dieselbe Kerbe schlug auch Johanna Mikl-Leitner, Forschung stehe im Land ganz oben auf der Agenda, so die Landeshauptfrau, „weil wir nur durch neues Wissen, neue Technologien und Innovationskraft Antworten auf die Fragen der Zeit und der Zukunft finden.“
Der mit 10.000 Euro dotierte Hauptpreis ging dieses Jahr an das Unternehmen Microtronics Engineering aus Ruprechtshofen, welches sich gegen 28 weitere Bewerbungen durchsetzen konnte. Den Preis räumte man für eine berührungslose Füllstandsmessung ab, welche den Pegel von Gewässern in sehr kurzen Abständen erfassen können. Dies ist zum Beispiel bei Starkregen oder Überschwemmungen von Nutzen, um keine Ereignisse zu verpassen und die Daten lückenlos erfassen zu können. Der Bluetooth Radarsensor verfügt über ein gasdichtes und korrosionsbeständiges Gehäuse ohne Metallteile. Einmal montiert, überträgt das Messsystem die Daten an den Server. Die Installation in schwieriger Umgebung kann ohne Verkabelung erfolgen.
Die EVN sponserte den mit 4.000 Euro dotierten Preis für die beste Innovation in der Forschung, welcher dieses Jahr an das AIT (Austrian Institute of Technology) ging. Gekürt wurde das Projekt „Endophyten — die Lösung für eine klimaneutrale Landwirtschaft“, in welchem erforscht wurde, wie man Endophyten in mikrobielle Produkte für die Landwirtschaft verarbeiten könnte. Diese besiedeln das Pflanzeninnere und unterstützen das Wachstum, die Gesundheit und Stressresistenz von diesen. Die entwickelten Verabreichungstechnologien könnten die Besiedlung und hohe Wirksamkeit der Endophyten als Alternativen zu Agrochemikalien gewährleisten.
Der Preis für die beste Innovation aus Unternehmen, ebenso dotiert mit 4.000 Euro, wurde von der Raiffeisen Landesbank NÖ-Wien gesponsert. Ausgezeichnet wurde Hauer-Metall Technik aus Stratzendorf für ihre „Flügel-Multischieber“ – ein Räumschild für Fahrzeuge mit durchgehender, faserverstärkter Gummigewebematte für Schnee, Futtermittel, Hackschnitzel, Kompost und vieles mehr.
Der Sonderpreis für nachhaltige Innovationen in Höhe von 4.000 Euro gesponsert von der WKNÖ wurde an die Gebe-Strebel GmbH, Wiener Neustadt, für das Projekt „Grauwasser-Verwertung (GWV)“ vergeben. Aus warmem Abwasser von Bad und Dusche in einem Mehrgeschoßwohnbau wird die Restwärme zurückgewonnen und auf kaltes Frischwasser übertragen. Dies halbiert den Energiebedarf und spart rund 50 Prozent des Frischwassers ein.
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