
Elektrisch angetriebene Stopfaggregate bringen maßgebliche ökonomische und ökologische Pluspunkte. Erste Einsätze auf europäischen Baustellen zeigten bereits die vielversprechenden Vorteile. Bestätigt wurden diese nachdrücklich durch aktuelle Messungen bei Maschinen, die im Rahmen von Öko-Retrofits mit elektrischen Stopfaggregaten nachgerüstet wurden.
Steigende Kraftstoffpreise, verschärfte Umweltauflagen, Ausschreibungen, die ökologische Arbeitsmethoden bevorzugen: Im Bahnbau braucht es Lösungen, die sowohl wirtschaftlichen als auch ökologischen Mehrwert schaffen. Mit der Entwicklung elektrisch angetriebener Stopfaggregate ist Plasser & Theurer eine in dieser Hinsicht wegweisende Lösung gelungen. Um die zahlreichen Vorteile der neuen Technologie auch auf bestehenden Maschinen nutzen zu können, bietet das Unternehmen das Upgrade-Service Öko-Retrofit. Besonders interessant ist es in den Fällen, wenn ganze Maschinen modernisiert oder alte Stopfaggregate durch neue ersetzt werden sollen.
Im Wesentlichen wird bei einem Öko-Retrofit ein hydraulisch betriebener Generator montiert, der die Exzenterwelle des Aggregats elektrisch antreibt. Diese nur punktuelle Änderung generiert jedoch eine ganze Reihe von Vorteilen.
Unter dem Strich können dadurch bis zu 40 % an Kraftstoff eingespart werden. Die Lärmemissionen verringern sich durchschnittlich um 7 dB und die Effizienz des Gesamtsystems erhöht sich um satte 30 %. Zu erwarten ist darüber hinaus ein Verschleißrückgang, der sich auch in einem reduzierten Wartungsaufwand niederschlägt.
Charakteristisch für elektrisch angetriebene Stopfaggregate ist auch die drastische Reduktion der Hydraulik. Der direkt montierte Hydraulikmotor für den elektrischen Generator ermöglicht kürzere Hydraulikwege, die zu entsprechend geringeren Verlusten führen.
Ein Upgrade auf elektrisches Stopfen verändert nur die Antriebsart der Exzenterwelle. Das tausendfach bewährte und prozesssichere asynchrone Stopfprinzip von Plasser & Theurer mit 35 Hz bleibt unverändert bestehen.
Ein typischer Anwendungsfall für Öko-Retrofit: Der Unimat 08-4×4/4S der Firma Swietelsky sollte bereits aus dem Vertrag mit der englischen Network Rail herausgenommen werden. Nachdem Swietelsky über die Möglichkeit eines Öko-Retrofits informiert wurde und die damit verbundenen Vorteile erkannt hatte, wurde das Stopfaggregat der Maschine in Maidenhead (UK) elektrifiziert. Das Projekt konnte im Sommer 2022 innerhalb von 13 Wochen abgewickelt werden, inklusive Inbetriebsetzung und Tests in Maidenhead. Anschließend kam der Unimat auf das Testgleis in Stoke-on-Trent, um dort weitere Tests und Probeeinsätze zu absolvieren.
Nach der Winterpause 2022/23 begann Swietelsky, die Maschine wieder für Arbeiten bei Network Rail einzusetzen. Nach rund 20 Einsatzjahren und jetzt mit elektrischen Stopfaggregaten gibt es einige Verbesserungen: Es konnten rund 40% Einsparung beim Spritverbrauch erreicht und die Lärmemissionen ebenfalls reduziert werden.
@ Plasser & Theurer
Die ersten beiden Öko-Retrofits bestätigen nachdrücklich die Vorteile des Umstiegs auf elektrisch angetriebene Stopfaggregate. Nehmen Sie Kontakt auf, Plasser & Theurer informiert Sie gerne darüber, ob auch Ihre Maschine dafür geeignet ist!
Weiterführende Informationen finden Sie auf: www.plassertheurer.com
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