Mit der Mettop GmbH wurde ein Unternehmen in der Metallindustrie ausgezeichnet, das stark auf Diversität und einen für die Branche besonders hohen Frauenanteil setzt.

Die FEMtech-Initiative des Klimaschutzministeriums unterstützt Frauen in Forschung und Technologie. Neben der regelmäßigen Wahl einer „Expertin des Monats“ wird einmal im Jahr die Auszeichnung „Chancengleichheit in Unternehmen“ verliehen. Sie geht heuer an ein österreichisches Unternehmen in der Metallindustrie, die Mettop GmbH. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler gratuliert der Geschäftsführerin Iris Filzwieser und bedankt sich für die besondere Vorbildwirkung des Unternehmens.

„Chancengleichheit sollte selbstverständlich sein. Doch leider haben wir noch immer ein strukturelles Ungleichgewicht, was den Anteil von Frauen in technischen Berufen und Branchen angeht und auch von der Corona Pandemie waren Frauen verstärkt betroffen. Vielfach sind Frauen heute noch unterrepräsentiert. Genau deshalb ist die FEMtech-Initiative so wichtig und wertvoll. Damit setzt sich unser Ministerium dafür ein, hier Bewusstsein zu schaffen und Vorbilder sichtbar zu machen, und so Veränderung anzustoßen. Ich gratuliere der Mettop GmbH herzlich zu dieser besonderen Auszeichnung“, betonte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

„Sieht man sich unsere Medienlandschaft an, so fehlt es in der Öffentlichkeit an Role Models, in der Filmindustrie an einschlägigen Serien und Filmen und in der Literatur an spannenden und aufregenden Büchern zum Thema Frauen und Technik. Es gibt tendenziell zwar mehr Frauen in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) als noch vor 10 Jahren, aber noch immer viel zu wenige“, so Filzwieser.

Gleiche Chancen, hohe Diversität

Die 2005 gegründete Mettop GmbH hat sich auf die Optimierung und das Engineering von Technologien für metallurgische Prozesse spezialisiert, mit dem Schwerpunkt auf Kupfer und Recycling. Das unabhängige Unternehmen beschäftigt sich seit der Gründung mit dem Thema Diversität. Insgesamt betrug der Frauenanteil im Unternehmen im Jahr 2020 44 % und ist damit im Vergleich zum Durchschnitt der Branche aus dem Jahr 2017 mit 14,9 % hoch. Mettop zeichnet sich auch durch ein offenes Engagement für den Bereich LGBTQIA+ aus. Die Geschäftsführung weist ein Geschlechterverhältnis von 50:50 auf.

Insbesondere die Geschäftsführerin ist als Fürsprecherin für Frauen in der Technik bzw. als Role Model in der Region bekannt und besucht im Zuge dessen Schulen, Universitäten oder andere Veranstaltungen. Das Unternehmen verwendet geschlechtersensible Sprache, hat einen Gleichstellungsplan seit Gründung etabliert und betreibt Gender-Monitoring. Chancengleichheit wurde somit zu einem gewissen Grad institutionalisiert.

FEMtech-Expertinnen mit Vorbildwirkung

Aus dem Pool jener Unternehmen, aus denen die FEMtech-Expertinnen eines Jahres hervorgegangen sind, wird jährlich ein Unternehmen ausgezeichnet, das durch besonderes Engagement aufgefallen ist. Um die Unternehmen in einer vergleichenden Weise bewerten zu können, werden Informationen zur Förderung von Chancengleichheit in den Unternehmen einerseits durch Desk research, durch Erfahrungsberichte sowie Informationen auf den jeweiligen Websites und andererseits durch Telefoninterviews mit der Geschäftsführung oder mit Vertreterinnen und Vertretern aus den Bereichen Personal, Human Resources oder Gleichstellung ermittelt.

Neben der Mettop GmbH haben sich im Rahmen der Initiative FEMtech an der jährlichen Auszeichnung folgende Unternehmen beteiligt, die ebenfalls herausragendes Engagement zum Thema Chancengleichheit gezeigt haben:

  • Rosinak & Partner ZT GmbH
  • MAGNA Powertrain GmbH & Co KG
  • Energie Burgenland
  • Miba Bearing Group AG
  • Semperit Technische Produkte GmbH
  • Siemens Energy Austria GmbH – Distribution Transformers Weiz
  • Great Wall Motor Austria
  • Inoqo GmbH
  • komobile w7 GmbH
  • VRVis Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung Forschungs-GmbH

Mit der Initiative FEMtech fördert das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) Frauen in Forschung und Technologie und setzt sich für Chancengleichheit in der industriellen und außeruniversitären Forschung ein.

SERVICE: Mehr Information zur Initiative und den FEMtech-Expertinnen finden Sie unter https://www.femtech.at/

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