Erstmals wurden 2,2 Gigabit pro Sekunde Download und 545 Megabit pro Sekunde Upload unter realen Bedingungen gemessen und somit ein EU-Rekord aufgestellt

Der Internetanbieter Magenta Telekom hat heute in Wien vor Journalist*innen die nächste Generation seines Gigabit-Internets präsentiert. Ein in Echtzeit durchgeführter Internet-Speedtest erreichte erstmals 2,2 Gigabit pro Sekunde im Download, umgerechnet 2.200 Mbit/s, im bestehenden Magenta-Festnetz unter realen Bedingungen. Dem ging eine neuartige Aufrüstung des vorhandenen Gigabit-Netzes voraus, die in den nächsten Jahren in Wien und Österreich fortgesetzt wird. Der Upload, der spätestens seit dem Pandemiejahr mit Videotelefonie und virtuellen Konferenzen enorme Bedeutung gewonnen hat, wurde bei diesem Test mit 545 Megabit pro Sekunde gemessen. Das ist eine beträchtliche Beschleunigung zum aktuell schnellsten Magenta-Tarif mit bis zu 1 Gbit/s Download und bis zu 50 Mbit/s Upload. Eine Dateigröße mit 10 Gigabyte wäre mit 2,2 Gbit/s in 39 Sekunden heruntergeladen statt in 1 Minute und 25 Sekunden mit 1 Gbit/s. 50 Gigabyte etwa in Form eines Computerspiels in rund 3 Minuten statt ca. 7 Minuten.

Für Magenta Kunden zeigt dieser Feldversuch, dass künftig noch mehr Bandbreite und Kapazität mit neuartigen Höchstgeschwindigkeiten möglich sein werden. Selbst bestehende Internetkunden werden automatisch von den zusätzlichen Kapazitäten im Netz profitieren, beispielsweise durch mehr Bandbreite während der Spitzenzeiten am Abend. Die kommerzielle Verfügbarkeit startet in den nächsten Jahren in Wien und in der Folge im österreichweiten Magenta-Netz. Mit den gemessenen 2,2 Gbit/s ist Magenta innerhalb der EU das erste Telekommunikationsunternehmen, das derartig hohe Geschwindigkeiten mit einem Glasfaser-Koaxial-Kabelnetz in einem normalen Wohnhaus erreicht hat.

„Vor zwei Jahren haben wir Wien zu den ersten Gigabit-Städten Europas gemacht. Mit dem heutigen Tag läuten wir die Aufrüstung unseres Gigabit-Netzes ein und starten erneut in der Hauptstadt. Aus dem heutigen Gigabit-Netz wird für unsere Kundinnen und Kunden ein Multi-Gigabit-Netz werden. Unsere Verbindlichkeit zu Wien und Österreich bleibt ungebrochen. Wir werden weiterhin in den Ausbau und die Aufrüstung unserer Netze investieren. Eine moderne, leistungsstarke Infrastruktur stärkt den Wirtschaftsstandort“, sagte Volker Libovsky, CTIO bei Magenta Telekom.

Das Magenta Glasfasernetz in Wien wächst

In der österreichischen Hauptstadt verfügt Magenta über eine hohe Dichte an Glasfaserkabeln. Mehr als 1.000 km Kabellänge wurden möglichst nahe zu den Häusern vergraben. Die letzten Meter bis in die Wohnung oder das Büro führt ein Koaxialkabel. Um Kapazität und Bandbreite zu erhöhen, werden laufend neue Glasfaser-Strecken hinzugefügt. „Unsere Glasfaser rückt immer näher an unsere Kunden heran. Derzeit im Schnitt auf 250 Meter, in Zukunft auf maximal 100 Meter. Das bedeutet mehr Bandbreite für Kunden und eine technologische Vorreiterrolle für Magenta in Österreich. Wir werden zukünftig verstärkt auf eine Kombination von Glasfaserstrecken und verkürzten Koaxialstrecken setzen. Schonend für Kunden und Gemeinden, ohne größeren Grabungsarbeiten oder neuen Verkabelungen“, so Libovsky.

Datenübertragung per Koaxialkabel kann laut der neuesten Spezifikation (DOCSIS 4.0) bis zu 10 Gigabit pro Sekunde erreichen. In diesem Rahmen besteht kein signifikanter Unterschied zwischen Fiber to the home (FTTH, Glasfaser bis in die Wohnung) und einem Koaxial-Netz. „Entscheidend ist, wie viel Bandbreite beim Kunden ankommt. Hierbei ist Magenta heute schon mit seinem Gigabit-Netz führend in Österreich. Selbst das Umwandeln von Koaxialstrecken zu Glasfaser bis in die Wohnung wäre für Magenta in Zukunft schnell möglich. Unsere Glasfaser-Infrastruktur liegt bereits vor und wird in Kombination mit Koaxial-Technologie betrieben. Mit 10-Gigabit-Anwendungen ist jedoch erst nach 2030 zu rechnen.“

Wozu braucht man so viel Speed?

Die steigende Nachfrage nach mehr Internetgeschwindigkeit und das jährlich steigende Datenwachstum sind die Hauptgründe für schnellere Netze. Dazu gehört das vernetzte Arbeiten mit neuen Ansprüchen an das Homeoffice, wenn die die ganze Familie bzw. der ganze Haushalt gleichzeitig online ist. Im Kontrast dazu waren Ende der 1990er-Jahre ganze 300 Kbit/s im Download das Maximum für Privatkunden. „Als wir 2005 erstmals 16 Mbit/s angeboten haben, konnte sich niemand vorstellen, wozu man so viel Geschwindigkeit benötigen würde. Die Antwort findet sich im Rückblick. Deshalb hören wir nicht auf und werden auch in Zukunft Glasfasergeschwindigkeiten für unsere Privat- und Unternehmenskunden anbieten“, erklärt Volker Libovsky. Mittlerweile nimmt jeder dritte Magenta Neukunde einen Internet-Tarif mit bis zu 250 Mbit/s oder schneller. Vor zwei Jahren war es der Tarif mit bis zu 125 Mbit/s. Die Nachfrage nach Upload steigt ebenso. Gleichzeitig sinkt die Geduld beim Surfen oder Downloaden warten zu müssen, bis der Ladevorgang abgeschlossen ist.

Die Regulierungsbehörde RTR veröffentlichte kürzlich eine österreichweite Auswertung der Internetnutzung. Insgesamt 7.162 Petabyte (7.162.000 Terabyte) wurden im Jahr 2020 konsumiert, um 26 Prozent mehr als 2019. „Der größte Datentreiber ist das Videostreaming. Mit der Zunahme von Medieninhalten und Bildschirmen mit Ultra HD bzw. 4K-Auflösung als neuer Standard wird der Datenkonsum weiterwachsen“, so Libovsky. Am Horizont tauchen mittlerweile die ersten Geräte mit 8K-Bildauflösung auf. Innovative Anwendungen wie Cloud Gaming, Virtual Reality und Augmented Reality werden in Zukunft am Datenwachstum beteiligt sein. „Ein reibungsloses Kundenerlebnis setzt den Ausbau unserer Netze voraus. Das heißt, Internet-Speed, Kapazität und Bandbreite müssen mitwachsen. Mit unserem zukünftigen Multi-Gigabit-Netz beantworten wir diese Herausforderung bereits in den kommenden Jahren.“

Speedtest erfolgte in einem von SIGNA entwickelten Wohngebäude

Der Speedtest erfolgte in dem Gemeinschaftsraum eines von dem Immobilienunternehmen SIGNA entwickelten Wohngebäudes, den BEL & MAIN Residences, im 10. Bezirk in der Nähe des Hauptbahnhofs. Es handelt sich um eines der ersten Häuser, welches Magenta mit seinem Multi-Gigabit-Netz versorgt hat. Weitere Wohnhäuser und Bürostandorte werden über die nächsten Jahre stetig angeschlossen werden. SIGNA zählt somit zu den ersten Partnern des zukünftigen Multi-Gigabit-Netzes von Magenta.

Größter Gigabit-Anbieter

Magenta ist Österreichs größter Gigabit-Anbieter indem das Unternehmen mehr als 1,4 Mio. Haushalte und Betriebe mit dem ultraschnellen Breitbandinternet erreicht. Bis 2025 werden 150.000 neue Gigabit-Haushalte erschlossen. Dreiviertel aller Gigabit-fähigen Internetanschlüsse in Österreich werden heute von Magenta bereitgestellt. Dem geht eine massive Investition in die mobilen wie fixen Netze voraus und beträgt seit 2018 mehr als 1. Mrd. Euro.

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