2022 war das Passagieraufkommen am Linz Airport mit 207.766 abgefertigten Personen dreimal so hoch im Vergleich zu 2021, lag aber dennoch unter jenem Ergebnis von 2019. Luftracht ist auf Top-Niveau, Sorgenkind bleibt der Linienverkehr.

„Das 1. Quartal des vergangenen Jahres war immer noch von der Covid19-Pandemie geprägt. Mit Beginn des 2. Quartals ist die Nachfrage insbesondere nach Urlaubsflügen spürbar angesprungen. Der Charterreiseverkehr hat sich sogar deutlich besser entwickelt, als wir es ursprünglich erwartet haben“, erklärt Norbert Draskovits, Geschäftsführer des Linzer Flughafens. Eher durchwachsen sah es laut Draskovits im Linienverkehr aus. Die Nachfrage hätte sich in diesem Segment zwar auch erholt, wurde aber durch die Abfertigungsprobleme an den großen Drehkreuzflughäfen wieder eingebremst.

Top-Ergebnis bei Luftfracht

Gute Nachrichten vermeldet der Linz Airport auch bei der Luftfracht. Mit 55.429 Tonnen konnte 2022 das zweitbeste Jahresergebnis erzielt werden. „Der Flughafen hat sich im Cargo-Bereich eine sehr starke Marktposition erarbeitet und ist seit langem der führende Bundesländer-Frachtflughafen Österreichs. Sehr erfreulich war, dass es dem Flughafen gelungen ist, die neue Frachtflugverbindung Madrid-Linz und damit Amazon Air als neuen Kunden zu akquirieren. Trotz der herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben wir uns als Eigentümer dafür entschieden, weiter in den Frachtbereich zu investieren und damit das zweite Standbein des Unternehmens nachhaltig zu stärken“, betont Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner, Eigentümervertreter des Landes Oberösterreich und stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates.

Weiterer Zuwachs erwartet

Für 2023 rechnet der Linz Airport mit einem weiteren Passagierwachstum. Die Reiseveranstalter bieten in Kooperation mit Corendon Airlines und European Air Charter 21 wöchentliche Urlaubsflüge an. Zudem hätten auch oberösterreichische Reiseveranstalter wieder Kurz- und Städtereisen ab Linz ins Programm aufgenommen. Die wöchentlichen Verbindungen nach Antalya werden von zwei auf vier Frequenzen verdoppelt. Neu im Programm ist Kefalonia, das von Rhomberg Reisen in Zusammenarbeit mit avantiair angeflogen wird. Den gesamten Sommerflugplan 2023 findet man hier.

Herausforderung Linienverkehr

Im Linienflugverkehr erwartet der Flughafen, dass sich die Nachfrage auf der Frankfurt-Verbindung weiter erholen wird. Aktuell zeichnet sich ab, dass Eurowings die Düsseldorf-Verbindung im Sommerflugplan nicht weiterführen kann. Der Flughafen führt intensive Gespräche mit der Lufthansagruppe, um die Düsseldorf-Verbindung auf ein kleineres Fluggerät umzustellen und die Destination so rasch wie möglich wieder anzubinden.
„Im Urlaubsreiseverkehr hat der Flughafen von einem breitgefächerten Angebot und dem Wunsch der Oberösterreicher profitiert, wieder verreisen zu wollen. In diesem Segment geht der Trend in die richtige Richtung. Im Linienverkehr ist die Nachfrage deutlich verhaltener. Hier ist noch viel zu tun, um wieder an das Vorkrisenniveau anschließen zu können. Es ist jedoch auch festzuhalten, dass wir in diesem Geschäftsfeld von den Entscheidungen der Star Alliance Gruppe abhängig sind und der Spielraum des Managements leider gering ist“, unterstreicht Bürgermeister Klaus Luger, Vorsitzender des Aufsichtsrates und Eigentümervertreter der Stadt Linz.

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