Die neue Einordnung findet auf Stufe 6 von acht Stufen des Nationalen Qualifikationsrahmen (NQR) statt. Dies sind beispielsweise Infrastruktur- & MINT Berufe wie Baumeister, Elektrotechniker oder Spediteure.

Auf Initiative des Bundesministers für Arbeit und Wirtschaft Martin Kocher wurden insgesamt 35 Befähigungsprüfungen im Nationalen Qualifikationsrahmen (NQR) dem Qualifikationsniveau 6 zugeordnet:

„Personen, die eine Meister- oder Befähigungsprüfungen ablegen, sind zur Berufsausübung in den jeweiligen reglementierten Gewerben berechtigt. Im handwerklichen Bereich wird vorrangig eine Meisterprüfung abgelegt, in anderen reglementierten Gewerben die Befähigungsprüfung. Bereits 2018 wurden die Meisterprüfungen im NQR auf Stufe 6 und somit auf derselben Ebene wie Bachelor-Abschlüsse eingeordnet, nun wird auch der Großteil der Befähigungsprüfungen in derselben Form strukturell gestärkt. Damit werten wir diese beruflichen Bildungsabschlüsse nicht nur auf, sondern stellen auch sicher, dass die entsprechenden Befähigungsprüfungen auf dem Niveau 6 des NQR weiterentwickelt werden“, so Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher.

Darunter findet sich beispielsweise die Befähigungsprüfung zur Baumeisterin und Baumeister oder die Befähigungsprüfung Elektrotechnik, die WKÖ begrüßt das Upgrade:

Mariana Kühnel, stellvertretende Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) dazu:

„Es ist sehr erfreulich, dass vom Wirtschaftsministerium in konsequenter Weise der berufspraktische Bereich kontinuierlich gestärkt wird. Mit der nun erfolgten Zuordnung der Befähigungsprüfungen kommt es zu einer weiteren Aufwertung der Berufsbildung in Österreich, da diese nun auf der gleichen Niveaustufe wie Bachelor und Meisterprüfungen liegen. Als Wirtschaft begrüßen wir diesen Schritt, weil damit ein weiterer Lückenschluss passiert,“

Der Wert der Befähigungsprüfungen liegt auf der Hand: Diese zertifizieren fachliche und unternehmerische Fähigkeiten und Kompetenzen, die man für die Gründung und Führung eines Unternehmens in den jeweiligen Gewerben benötigt. Gleichzeitig können damit Qualifikationen international verglichen werden, was ein wichtiger Erfolgsfaktor für internationale Projekte und Wirtschaftsbeziehungen ist.

Österreich als Leader innerhalb der OECD Staaten

Kühnel verweist zudem darauf, dass im Bereich der beruflichen Bildung erst vor wenigen Tagen mit dem Begutachtungsentwurf zur Höheren Beruflichen Bildung ein Meilenstein gesetzt wurde. Gleichzeitig hat erst vor wenigen Tagen die OECD bestätigt, dass Österreich das Land innerhalb der 38 OECD-Staaten mit dem höchsten Anteil an beruflicher Bildung ist. „Wir haben hier als Standort einen klaren Auftrag an uns selber, die berufliche Bildung zu fördern. Denn diese ist der Schlüssel für Österreich als erfolgreichen Wirtschaftsstandort.“

Vergleichbare Normen, der Wert der Stufe 6 im nationalem Qualifikationsrahmen

Der Nationale Qualifikationsrahmen dient der Einordnung von Qualifikationen des heimischen Bildungssystems und besteht aus acht Qualifikationsniveaus. Das Ziel des NQR ist es Transparenz und Vergleichbarkeit von Bildungsabschlüssen sicherzustellen. Die Stufe 6 entspricht im hochschulischen Bereich einem Bachelor-Abschluss. Durch die Eingliederung in den NQR werden die zugeordneten Qualifikationen aufgrund der damit bewirkten automatischen Verlinkung mit dem Europäischen Qualifikationsrahmen auch europaweit vergleichbar abgebildet. Die geltenden Prüfungsordnungen der Befähigungsprüfungen sind im Rechtsinformationssystem des Bundes (RIS) abrufbar.

Die Dokumente sind auf der Website des NQR unter www.qualifikationsregister.at abrufbar.

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