Mit dem Projekt „GreenBricks“ setzt Wienerberger einen weiteren Meilenstein bei den eigenen Nachhaltigkeitszielen. In Zusammenarbeit mit dem AIT geht man neue Wege bei der Dekarbonisierung der Herstellungsprozesse.

Standort des Projekts, welches vom Klima und Energiefonds gefördert wird, ist das Werk in Uttendorf, welches als weltweiter Demo-Standort von Wienerberger bekannt ist.

Weltweit größter industrieller Elektroofen

Herzstück des Projekts ist der Einbau eines elektrisierten Hochofens, um die industrielle Herstellung von Ziegeln von der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu entkoppeln. Dieser ist weltweit der Erste seiner Art.

„Mit dem neuen Elektroofen können wir den CO2-Ausstoß am Standort Uttendorf künftig um bis zu 90 Prozent reduzieren. Damit schlägt Ziegel den Carbon Footprint von Holz und auch anderen Baustoffen um Längen. Zudem werden wir weniger Energie zur Produktion benötigen und können damit die Herstellkosten optimal in Griff halten“, schildert Johann Marchner, Geschäftsführer von Wienerberger Österreich.

Um auch in der Prozessoptimierung weitere Schritte setzen zu können, wurde gemeinsam mit dem Austrian Institute of Technology (AIT) ein Programm entwickelt, mit dem man Berechnungen und Simulationen über den neuen Elektroofen erstellen kann.

270 Tonnen grüne Ziegel pro Tag

Der Startschuss für das Projekt fiel im August 2023 und die geplante Bauzeit beträgt rund 12 Monate. Nach Fertigstellung wird die Produktion im Elektroofen langsam hochgefahren und im Vollbetrieb 2025 werden dann bis zu 270 Tonnen grüne Ziegel pro Tag produziert. Dabei werden nicht nur 90 Prozent der CO2-Emissionen eingespart, es wird auch insgesamt bis zu 30 Prozent weniger Energie benötigt. Um das ehrgeizige Reduktionsziel zu erreichen, kommt 100 Prozent Ökostrom zum Einsatz. Dabei kommt ein Teil der benötigten Energie aus der hauseignen Solarstromanlage, welche auf dem Dach der Produktionsanlage installiert wird. Auch der Umbau selbst steht im Zeichen der Ressourcenschonung: Baustoffe aus den Abbrucharbeiten werden wiederaufbereitet und als Untergrundmaterial für die neue Werksstraße verwendet. Weitere Bestandsteile des bisherigen Werkes wie Stahl und Elektromotore werden ebenso im Ressourcenkreislauf gehalten. Die meisten aller Umbau- oder Zubau-Arbeiten werden von lokalen Partnern aus der Region umgesetzt. Somit bleibt ein großer Teil der Wertschöpfung vor Ort und kurbelt die lokale Wirtschaft an.

Klima- und Energiefonds unterstützt Ambitionen

„GreenBricks“ ist aufgrund seines zukunftsweisenden Konzepts eines jener Projekte, die vom österreichischen Klima und Energiefonds im Rahmen der „Forschung, Technologie und Innovation“-Initiative „Vorzeigeregion Energie“ vorangetrieben und im Zuge dessen gefördert wird.

Bernd Vogl, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds sagt dazu: „Österreichs Ziel heißt Klimaneutralität. Für diese Jahrhundertaufgabe brauchen wir Pionierunternehmen, die gemeinsam mit der Forschung praxistaugliche Lösungen umsetzen. Wienerberger wird in Uttendorf beweisen, dass erfolgreicher Klimaschutz in der Industrie möglich ist.“

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