Das Land Oberösterreich hat im Oktober des vergangenen Jahres unter Federführung von Mag. Günther Steinkellner, Landesrat für Mobilität und Infrastruktur, die größte Verkehrserhebung im deutschsprachigen Raum durchgeführt. Insgesamt wurden rund 276.000 Haushalte kontaktiert und gebeten, sich an der „Mobilitätserhebung 2022“ zu beteiligen.

Trendwende weg vom motorisierten Individualverkehr

Gab es bei vergangenen Erhebungen – diese werden einmal alle 10 Jahre durchgeführt – noch einen Zuwachs im Bereich des motorisierten Individualverkehrs, stellt sich nun eine Trendwende weg vom Auto ein. Der Anteil der zurückgelegten Wege damit sinkt auf 65.5%, während Fußwege (16.3%) und das Rad (6.7%) beliebter werden. Der Anteil der öffentlichen Verkehrsmittel bleibt konstant bei 10%.

„Mit dem seit 2016 eingeschlagenen Kurs wurde eine nachhaltige Verlagerung und erstmals seit Beginn der Aufzeichnungen auch eine Trendwende erreicht. Diesen Trend wollen wir in Zukunft weiter verstärken. Das wichtigste Infrastrukturprojekt für die Zukunft ist das Projekt Regional-Stadtbahn-Linz, dass wir mit Entschlossenheit vorantreiben werden. Dabei braucht es eine gemeinsame Kraftanstrengung von allen Projektpartnern, um die Stadtbahn rasch auf Schiene zu bringen“, so Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und Mag. Günther Steinkellner.

Obgleich immer weniger Wege mit dem PKW zurückgelegt werden, steigt der PKW-Besitz kontinuierlich an. Minimal rückläufig zeigt sich der PKW-Führerscheinbesitz: Seit der letzten Mobilitätserhebung sank dieser leicht von 76% auf 75%. Steigender Beliebtheit erfreut sich hingegen das Fahrrad: Rund 80% der oberösterreichischen Wohnbevölkerung sind stolze Fahrradbesitzer.

Nächste Schritte der Verkehrserhebung 2022

Das generelle Bevölkerungswachstum spiegelt sich auch in den Zahlen der mobilen Bevölkerung in Oberösterreich wider: Hier kann ein Anstieg von 10% verzeichnet werden, was Herausforderungen für Infrastruktur und Politik in sich birgt. Derzeit erfolgen erste, detaillierte Analysen und Auswertungen, um einen Vergleich der Entwicklungen auf Landesebene und Bezirksebene erstellen und auf die neuen Bedürfnisse der Bevölkerung reagieren zu können. Daraus werden in Folge wesentliche Aussagen für ausführliche Zielwegerelationen vabgeleitet. Datenanalysen für kleinere Raumeinheiten (z.B. zusammengefasste Gemeinden) erfolgen anschließend im Sommer 2024. Ale Zahlen der neuen Verkehrserhebung 2022 bilden künftig eine wesentliche Grundlage für die Aktualisierung des „Mobilitätsleitbildes OÖ 2035“, für das Gesamtverkehrskonzept der Region Wels und weiterer verkehrsplanerischer Konzepte.

„Als Mobilitäts-Landesrat bemühe ich mich darum, dass die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer in Oberösterreich die besten Möglichkeiten vorfinden, damit sie sicher, schnell und effizient von A nach B kommen. Um dies bestmöglich umsetzen zu können, ist ein Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern von größter Relevanz. Nur wenn man über das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung und die damit verbundenen Erwartungen und Bedürfnisse der Landsleute Bescheid weiß, kann ein progressives Gesamtsystem entstehen“, unterstreicht Landesrat für Mobilität und Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.

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