
Mit Leonore Gewessler (42) wird eines der zentralsten Ministerien der neuen Regierung grün. Vom neuen „Superministerium für Klimaschutz“ ist sogar die Rede. Wir haben uns Zuständigkeiten und Werdegang der neuen Ministerin genauer angeschaut.
Mit gutem Beispiel voran. Getreu dieser Maxime kündigte die neue Umwelt- und Infrastrukturministerin an, ihre Termine größtenteils mit dem Fahrrad zu absolvieren. Nur, wenn es das Wetter „absolut nicht zulassen sollte“, werde Gewessler auf U-Bahn und andere öffentliche Verkehrsmittel umsteigen.
Mit Leonore Gewessler sitzt seit der diesjährigen Nationalratswahl also eine waschechte Grüne im Parlament. Ihre politischen Wurzeln liegen im siebten Wiener Gemeindebezirk, wo sie einst als Büroleiterin fungierte. Von 2008 bis 2014 war sie Gründungsdirektorin der Green European Foundation (GEF) in Brüssel, einer europäischen politischen Stiftung, die vom Europaparlament finanziert wird. Ab Juni 2014 arbeitete sie in der Umweltschutzorganisation Global 2000 in Wien und verantwortete als politische Geschäftsführerin die Bereiche Kampagnen, Nachhaltigkeit und Öffentlichkeitsarbeit. Sie kämpfte für die Erhaltung der Verfassungsbestimmung zum umfassenden Umweltschutz und forderte eine Landwirtschaftspolitik, die uns „in Österreich und Europa weg von der Abhängigkeit von chemisch-synthetischen Spritzmitteln am Feld bringt.“ Sie führte dabei außerdem die Kampagnen gegen TTIP und CETA an und setzte sich für den Kohleausstieg Österreichs ein.
Nun wird Gewessler Ressortchefin des neuen Superministeriums für Klimaschutz. Hier sind künftig die Agenden für Umwelt, Verkehr bzw. Infrastruktur, Energie, Technologie und Innovation angesiedelt. Damit kommt es zu einer Verschmelzung einzelner Sektionen des BMVIT (Verkehr, Infrastruktur und Technologie) und des BMNT (Nachhaltigkeit und Tourismus).
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